Marktleiterin Kathrin Krumbach: „Pützchens Markt ist eine besondere Herausforderung – für die Stadt Bonn als Veranstalterin, aber auch für die vielen Partner, die uns dabei unterstützen. Dass es Jahr für Jahr so reibungslos gelingt, diese Großveranstaltung vorzubereiten und durchzuführen, liegt auch am großen Engagement aller Beteiligten, für das ich sehr dankbar bin.“
Während der Kirmestage sorgen die Einsatzkräfte des Stadtordnungsdienstes, der Polizei, der Feuerwehr und des Sanitätsdienstes für Sicherheit und Gesundheit der Besucher*innen. Grundlage dafür ist ein Sicherheitskonzept, das jedes Jahr im Vorfeld untereinander abgestimmt und aktuellen Erfordernissen angepasst wird. Als gemeinsames Koordinierungsstelle dient während der Kirmestage die Marktschule, in der dann außerdem das Marktbüro untergebracht ist.
Stadtordnungsdienst und Polizei sind gemeinsam präsent
Stadtordnungsdienst und Polizei zeigen rund um die Uhr mit gemeinsamen Streifen Präsenz auf dem Marktgelände. Sascha Hessenbruch, Abteilungsleiter Ordnungswidrigkeiten und Stadtordnungsdienst erläutert: „Das Einsatzgeschehen hängt stark von Wochentag und Tageszeit ab. Vor allem am Freitag- und Samstagabend müssen die Kolleg*innen auch schon mal Streitereien schlichten.“ Ansonsten kümmern sie sich mit Unterstützung des städtischen Jugendamtes darum, dass der Jugendschutz eingehalten wird, übergeben beispielsweise betrunkene Jugendliche an Sanitäts- oder Rettungsdienst oder informieren die Eltern, damit sie ihr Kind abholen.
Die Feuerwehr ist mit Berufs- und freiwilligen Kräften mit bis zu drei Löschfahrzeugen vor Ort, um im Brandfall schnell eingreifen zu können. Für Notfälle sind außerdem Rettungsdiensteinheiten und ein Notarzt während der Öffnungszeiten auf dem Marktgelände. Mitglieder des Sanitätsdienstes, den beauftragte Hilfsorganisationen übernehmen, sind in der Marktschule ansprechbar und zu Fuß auf den Marktstraßen unterwegs, um bei leichten Verletzungen schnelle Hilfe leisten zu können.
Fundbüro in der Marktschule
Aufgabe des Marktamtes während der Kirmes ist es in erster Linie, den „Marktfrieden“ zu überwachen. Die Kolleg*innen kontrollieren beispielsweise, ob Angebot und Standgrößen der Anbieter mit den vertraglichen Vereinbarungen übereinstimmen, und achten darauf, dass die Öffnungszeiten eingehalten werden. Außerdem haben sie die Sicherheit der Besucher*innen im Blick, wenn sie etwa dafür sorgen, dass Kabel oder Schläuche nicht zu Stolperfallen auf den Marktstraßen werden oder Anbauten und ähnliches nicht zu weit in den Weg ragen, so dass man sich daran verletzen könnte. In der Marktschule betreiben sie während Pützchens Markt zudem ein Fundbüro.
Lebensmittelkontrollen und Strom-Bereitschaft
Die städtischen Lebensmittelkontrolleur*innen überprüfen, ob an den Ständen hygienische Vorgaben eingehalten werden und die angebotenen Speisen den Kennzeichnungsvorschriften entsprechen.
Teams von BonnNetz sind als Ansprechpartner*innen für Budenbetreiber*innen und Schausteller*innen in einem Container an der Turmstation in der Marktstraße vor Ort, um bei Problemen mit der Stromversorgung zu unterstützen. Nachts entsorgt Bonnorange mit drei Müllfahrzeugen den Abfall, der tagsüber angefallen ist. Für die Reinigung von Straßen und Wegen zwischen den Buden sind zwei Kehrmaschinen, ein Großwasserwagen, ein Sperrmüllwagen und weitere Fahrzeuge im Einsatz.
SWB Bus und Bahn und Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft bieten wieder Sonderlinien und Zusatzfahrten an. Bei den SWB sind an den Kirmestagen mehr als 20 Fahrzeuge zusätzlich im Dienst. Bei der RSVG sind täglich bis zu 22 Busse mehr als gewöhnlich unterwegs.