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Bundesstadt Bonn

Informationstag im Naturschutzgebiet Ennert

Die Untere Naturschutzbehörde im Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn, die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft und der Landesbetrieb Wald & Holz NRW/Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft informieren am Sonntag, 12. September 2021, ab 14 Uhr am Rabenlay-Skywalk über das Naturschutzgebiet Ennert.

Dabei laden die Mitwirkenden der Kooperationsgemeinschaft Besucher*innen des Naturschutzgebiets zum Austausch ein. Sie wollen die Menschen für das Naturschutzgebiet Ennert sensibilisieren und ihnen Mitwirkungsmöglichkeiten im Sinne des Naturschutzes aufzeigen. Neben einem Infostand, an dem alles Wissenswerte zu den Hintergründen der Schutzwürdigkeit des Gebietes zu finden sein wird, können Interessierte anhand von verschiedenen Anschauungsmaterialien die Artenvielfalt des Ennerts erleben.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde das Interesse der Bonner*innen für die nahe gelegene Natur neu geweckt. Das gut zu erreichende Naturschutzgebiet wird gerne zum Spazierengehen, Wandern oder für andere sportlichen Aktivitäten aufgesucht. Leider stehen die Nutzungen und Ansprüche der Erholungssuchenden häufig im Widerspruch zu den geltenden Regelungen zum Schutz des Naturschutzgebietes. Vor allem die Nutzung von Trampelpfaden und das Fahrradfahren abseits der offiziellen Wege führen zu erheblichen Beeinträchtigungen der geschützten Bereiche.

Hintergrund Naturschutzgebiet Ennert

Das einzigartige Naturschutzgebiet Ennert ist der nördlichste Ausläufer des Siebengebirges und beherbergt auf kleinstem Raum eine Vielzahl von schützenswerten Lebensräumen. Neben den dichten Laub- und Laubmischwäldern finden sich hier naturnahe Bachtäler und Stillgewässer, Magerwiesen, Halbtrockenrasen und nicht zuletzt vegetationsarme Blockhalden und Felsen. Aufgrund seiner vielfältigen Biotope und Lebensstätten für Tiere und Pflanzen hat das Naturschutzgebiet Ennert eine überregionale Bedeutung für den Biotopverbund. Daher gehört das Gebiet zur europäischen Schutzgebietskulisse „Natura 2000“ und genießt angepasste Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die für den erfolgreichen Schutz der Arten und Lebensraumtypen essenziell sind.