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Bundesstadt Bonn

Coronavirus: Stadt Bonn führt PCR-Pooltestungen in allen Kitas ein

Kindergartenkinder, die in Bonn eine Kindertagesstätte besuchen, werden ab Montag, 27. September 2021, mit einem „PCR-Lolli-Test“, einem einfachen Speicheltest, zweimal pro Woche in ihrer Kindergartengruppe auf das Coronavirus getestet, sofern das schriftliche Einverständis der Eltern vorliegt.

Damit löst die Bundesstadt Bonn die Antigentests ab, die bisher durch das Land NRW zur Verfügung gestellt wurden. Die Handhabung des Lolli-Tests ist einfach und altersgerecht: Dabei lutschen die Kinder 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. Die Abstrichtupfer aller Kinder der Gruppe werden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und als anonyme Sammelprobe (so genannter „Pool“) noch am selben Tag in einem Labor nach der PCR-Methode ausgewertet. Nur wenn der „Pool“ positiv ist, werden am nächsten Tag Einzelproben untersucht.

Diese Methode, die auch schon in den Grundschulen angewendet wird, sichert ein sehr verlässliches Testergebnis. Zudem kann eine mögliche Infektion bei einem Kind durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest, sodass auch die Gefahr einer Ansteckung rechtzeitig erkannt wird. Der Kitabesuch ist auch möglich, wenn die Teilnahme am Test nicht erfolgt. 

„Ich freue mich, dass wir in Bonn jetzt allen Kita-Kindern den einfach zu handhabenden Lolli-Test anbieten können. Diese Art der PCR-Tests bedeutet größere Sicherheit für die Kinder, aber auch für die Erzieher*innen und die Familien der Kinder. Der Lolli-Test wird dazu beitragen, das Infektionsgeschehen besser einzudämmen“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Laut aktueller Coronabetreuungsverordnung müssen im Falle einer Infektion in einer Kita alle Kinder und nicht immunisierte Mitarbeitende sich dreimal wöchentlich testen müssen, es sei denn, sie nehmen an regelmäßigen PCR-Pool-testungen teil. Insofern ist die Pooltestung in den Kindertagesstätten auch eine Erleichterung bei einem Infektionsfall.