Mit einer Vormundschaft übernehmen diese Menschen die rechtliche Vertretung, wenn die Eltern ihr Sorgerecht nicht mehr ausüben können. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Kinder und Jugendliche unbegleitet aus dem Ausland nach Deutschland flüchten, Eltern ihre Kinder nicht angemessen erziehen können oder psychisch erkrankt sind.

Mit der Vormundschaft übernehmen die Ehrenamtlichen die rechtliche Vertretung Minderjähriger, kooperieren mit verschiedenen Behörden und Institutionen wie Schulen, Wohngruppen oder Ärzten. Beziehungsaufbau und –pflege gehören ebenso dazu. Interessierte können jederzeit auf die Unterstützung des Jugendamtes, hier den Fachdienst Amtsvormundschaften des Amts für Kinder Jugend und Familie, zählen. Wer diese Aufgabe wahrnehmen möchte, sollte sich im Idealfall Zeit für die Kinder und Jugendlichen nehmen und gemeinsame Aktivitäten unternehmen. Das kann ein Eis essen sein, aber auch ein Gesprächstermin in einer Wohngruppe.

Alle mit einem offenen, interessierten Ohr sowie Verlässlichkeit, Kooperationsfähigkeit und der Bereitschaft, sich zu reflektieren, sind grundsätzlich für dieses Ehrenamt geeignet. Vorerfahrungen mit Kindern und Jugendlichen sind sicherlich von Vorteil. In fünf Schulungsabenden bereiten die Fachkräfte auf das Ehrenamt vor und begleiten die Vormünder auch im Anschluss mit Informationen, Beratung und Reflektionsangeboten. Die Schulung startet Anfang 2024 jeweils mittwochs von 18 bis 21 Uhr.

Eine Informationsveranstaltung dazu findet am Mittwoch, 29. November 2023, um 18 Uhr im Sitzungsraum der Bezirksverwaltungsstelle Bonn (Etage 2B) im Stadthaus statt. Anmeldung zur Infoveranstaltung oder für offene Fragen per Mail an  vormundbonnde. Die Kolleg*innen im Fachamt rufen auch gerne zurück, wenn Interessierte ihre Telefonnummer hinterlassen. Informationen auch unter  https://www.bonn.de/themen-entdecken/familie-partnerschaft/vormundschaft.php (Öffnet in einem neuen Tab).