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Bundesstadt Bonn

Zweimonatige Zwangspause beim Um- und Ausbau der Kita Veilchenweg

Die derzeit laufenden Bauarbeiten für den Um- und Ausbau der Kindertagesstätte Veilchenweg in Holzlar (Stadtbezirk Beuel) müssen von Mitte Dezember 2022 bis Ende Februar 2023 ausgesetzt werden. Der Grund: Bisher konnten mangels fehlender Angebote keine Fachfirmen für die nächsten Arbeiten beauftragt werden.

So konnte der Auftrag für die Lieferung und Montage von Fenstern und Türen sowie für die Gewerke Holzbauarbeiten und Heizung/Lüftung/Sanitär bisher nicht vergeben werden. In den  Ausschreibungen sind  trotz erfolgter Aufforderung der Firmen keine Angebote eingegangen.

Durch die fehlenden Angebote von bzw. Aufträge an Firmen werden nach Abschluss der aktuellen Abbruch- und Rohbauarbeiten die Folgegewerke ihre Arbeit nicht nahtlos aufnehmen können. Die gegenwärtige Marktlage mit hoher Auslastung der Firmen und steigenden Preisen führt zudem dazu, dass auch die Vorlaufzeiten für z.B. die Lieferung von Fenstern teils mehrere Monate betragen.

Daher kann vor diesem Hintergrund derzeit noch keine Aussage getroffen werden, ob der Gesamtzeitplan für die Baumaßnahme, eingehalten wird.

Es werden nun weitere Ausschreibungen veröffentlicht, in der Hoffnung, dass zeitnah Aufträge erteilt werden können. Erst nach Beauftragung aller Gewerke kann ein verbindlicher Fertigstellungstermin benannt werden. Gleichzeitig wird mit Hochdruck an Lösungen gearbeitet, um die verlorene Zeit aufzuholen.

Das Projekt

Um das Angebot an Betreuungsplätzen zu erhöhen, ist im Sommer 2022 mit der Erweiterung des Kindergartens Veilchenweg begonnen worden. Ein von der angrenzenden Grundschule nicht mehr genutzter, gut erhaltener Anbau wird modernisiert, umgebaut und über einen Verbindungsgang mit dem Bestandskindergarten verbunden.

In dem neuen Anbau werden zwei Gruppenräume mit dazugehörigen Neben-, Differenzierungs-, Abstell- und Sanitärräumen entstehen. Des Weiteren werden dort der Mehrzweckraum mit Geräteraum, eine Zentralküche, ein Leitungsbüro, ein Personalraum, ein Personal-WC, ein behindertengerechtes WC und ein Technikraum untergebracht.

Die Wärmeversorgung der Kita soll über eine Wärmepumpe erfolgen. Der benötigte Strom wird über eine Photovoltaikanlage, die installiert wird, bereitgestellt. Der Bestandskindergarten wird an die neue Heizungsanlage angeschlossen und vom bestehenden Gasanschluss getrennt.

Für den Um- und Ausbau kalkuliert das Städtische Gebäudemanagement derzeit Kosten von rund drei Millionen Euro. Ob und wie sich der derzeitige Verzug auf die Projektkosten auswirken wird, kann derzeit noch nicht prognostiziert werden.