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Bundesstadt Bonn

Beethovenhalle: OB Dörner legt Einigungsvorschläge vor - Neustart kann beginnen

Der Neustart für die denkmalgerechte Sanierung der Bonner Beethovenhalle kann beginnen. Der Bundesstadt Bonn ist es mit Unterstützung der Berliner Häuser Baumanagement GmbH gelungen, mit Architekten und Technikplanern einen gemeinsamen Weg zu vereinbaren, die Beethovenhalle zu Ende zu bauen.

Vor der Beethovenhalle erläuterten Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Interimsprojektleiter Steffen Göbel die Einigungsvorschläge.

„Das Projekt hat sich seit Jahren in einer schwierigen Situation befunden. Die Probleme wurden in der Vergangenheit nicht grundlegend gelöst. Dies ist nun anders. Unsere Einigungsvorschläge sorgen für Klarheit. Jetzt ist ein echter Neustart des Projekts möglich“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Ich freue mich darauf, dass das Beethoven-Orchester Ende des Jahres 2025 an seine alte Wirkungsstätte wird zurückkehren können.“

Architekt und Technik-Planer haben die Fertigstellung der Bauarbeiten für Ende des Jahres 2024 und eine Eröffnung der Halle Ende des Jahres 2025 vertraglich zugesichert.

Für den Neustart wurde seit Anfang August 2022 die Situation auf der Baustelle Beethovenhalle analysiert, mit allen Beteiligten gesprochen, Honorarverhandlungen mit den Planern durchgeführt und jetzt ein für alle Beteiligten gangbarer Weg zur Fertigstellung der Beethovenhalle erarbeitet.  „Die Verhandlungen waren sehr schwierig und langwierig. Die Streitigkeiten der Vergangenheit sind beigelegt. Ab jetzt arbeiten wir alle gemeinsam an der Fertigstellung“, betont Interimsprojektleiter Steffen Göbel.

Nach einer Sitzung des Projektbeirates Beethovenhalle am Dienstag, 8. November 2022, in der die Stadtverwaltung die Einigungsvorschläge vorstellen wird, soll über Dringlichkeitsentscheidungen der Oberbürgermeisterin den jeweiligen Vereinbarungen zugestimmt werden, so dass im Anschluss Architekt und Bauüberwachung so schnell wie möglich auf die Baustelle zurückkehren können. Gemeinsam mit dem Technik-Planer sowie dem Bauherrn Städtisches Gebäudemanagement (SGB) sollen die Arbeiten auf der Baustelle dann weiter vorangetrieben werden, um die gemeinsam gesetzten Ziele zu erreichen. 

Zeitplan und Kosten

Die vertraglich vereinbarten Termine sehen eine um acht Monate verlängerte Bauzeit im Vergleich zum bisherigen Zeitplan vor. Vor dem Hintergrund der Bauzeitverlängerung, der aktuellen allgemeinen Baupreissteigerungen sowie einer Bewertung aller identifizierter Risiken hat das Projektteam die Kostenprognose des Projekts auf insgesamt 221,6 Millionen Euro aktualisiert. Dies bedeutet eine Steigerung der Projektkosten um 26,9 Millionen Euro im Vergleich zur letzten Prognose aus April 2022, über die der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 8. Dezember zu entscheiden hat. Wesentliche Kostentreiber sind die Bauzeitenverlängerung mit 6,7 Millionen Euro sowie die allgemeinen Preissteigerungen als Folge des Ukraine-Krieges in Höhe von 14,6 Millionen Euro. 

„Inflation und Baupreisentwicklung unter anderem als Folge des Ukraine-Krieges wirken sich gerade bei einem verzögerten Projekt wie der Beethovenhalle in einem schmerzhaften Maße aus“, so Oberbürgermeisterin Dörner. 

Interimsprojektleiter Göbel ergänzt: „Ich gehe davon aus, dass wir mit der neuen Kostenprognose und den vereinbarten Terminen den finalen Rahmen für die Fertigstellung der Beethovenhalle erreicht haben.“