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Bundesstadt Bonn

Neubau des Schulzentrums Tannenbusch

Das Schulzentrum Tannenbusch, das aus der Freiherr-vom-Stein-Realschule und dem Tannenbusch-Gymnasium besteht, erhält einen Neubau. Der Rat stimmte in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Oktober 2021, der Vorplanung und Kostenschätzung zu und gab die Entwurfsplanung und Kostenberechnung auf den Weg.

135,25 Millionen Euro will die Stadt Bonn in den Schulkomplex im Bonner Norden investieren. Mit dem Neubau des Schulzentrums ist auch die Erweiterung der der Freiherr-vom-Stein-Realschule sowie des Tannenbusch-Gymnasiums in der Sekundarstufe I von drei auf vier Züge sowie in der Sekundarstufe II des Tannenbusch-Gymnasiums auf sechs Züge berücksichtigt. „Wir wollen mit dem Neubau beider Schulen künftig einen Lernort anbieten, der auch in seiner pädagogischen Architektur heutigen schulischen Belangen gerecht wird. Zugleich wollen wir perspektivisch insbesondere für den Bonner Norden, aber auch stadtweit der steigenden Nachfrage nach Realschul- und Gymnasialplätzen nachkommen“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.  

Eine Programmstudie ergab einen Bedarf von insgesamt 23.454 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Die Vorplanung sieht den Neubau im Bereich des heutigen Schulhofgeländes zwischen dem bestehenden Altbau des Schulzentrums Tannenbusch, dem Gebäude der Carl-Schurz-Grundschule sowie der Dreifachsporthalle des Schulzentrums vor. Die Planung beinhaltet zwei Baukörper für die beiden Schulen, die durch die „gemeinsame Mitte“ verbunden sind und durch diese erschlossen werden. Die gemeinsam zu nutzende Aula ist im Erdgeschoss des Gymnasiums verortet und als Versammlungsstätte auch für Veranstaltungen von Externen ausgelegt. Der Altbau soll im Anschluss abgerissen werden. Auf dem Gelände entsteht dann ein Großteil des neuen Schulhofs.

Die neuen Außenanlagen sollen sich hauptsächlich in Richtung der Agnetendorfer Straße orientieren. Ein Bereich ist funktional mit Aufenthalts- und Bewegungsbereichen, den Fahrradstellplätzen, Zuwegungen, Schul- und Kunstgarten und einer zentralen überdachten Bühnenfläche (Aufenthaltsdeck) geplant. Im Zuge des Neubaus wird in den Außenanlagen eine Fernwärmeübergabestation gebaut, über die dann neben dem Neubau des Schulzentrums auch der geplante Neubau der Turnhalle mit Fernwärme versorgt wird. Auch neue Versickerungsanlagen für Regenwasser werden gebaut. Für die Flachdächer des Neubaus sind eine Extensivbegrünung und eine Photovoltaikanlage vorgesehen.

In der Kostenschätzung sind der Abriss des Altbaus, der Neubau des Schulzentrums, die Wiederherstellung der Außenanlagen und der Neubau der Fernwärmeübergabestation enthalten.