Zunächst waren für die umfangreiche Sanierung samt Entwicklung und Neuausrichtung des Sportpark Nords 80 Millionen Euro (ohne Risikozuschläge und Baupreissteigerungen) geschätzt worden. Anhand der Vorplanung wären für die Umsetzung der Vielzahl von Sanierungsmaßnahmen rund 142 Millionen Euro notwendig (ausgehend von einer Fertigstellung im Jahre 2034 bei Baupreissteigerungen von jährlich sechs Prozent und Risikozuschlägen von 16,4 Prozent).
Vor diesem Hintergrund haben sich alle Beteiligten – der Hauptnutzer Schwimm- und Sportfreunde Bonn, der Stadtsportbund, das Sportamt und das Städtische Gebäudemanagement – darauf geeinigt, einen Sanierungsplan mit den notwendigsten Maßnahmen vorzulegen, um den Betrieb im Sportpark Nord aufrechterhalten zu können. Hierbei soll dem Wunsch einer abschnittsweisen Sanierung zur Vermeidung langer Teil- oder Vollsperrungen, sofern technisch umsetzbar, weitestmöglich Rechnung getragen werden.
Eine Erweiterung der Wasserflächen, die Umsetzung der Wettkampftauglichkeit und Erweiterungsmaßnahmen zur Aufwertung des Sportparks Nord im Rahmen der Entwicklung des Sportstandortes Bonn sollen bis auf weiteres zurückgestellt werden. Die Umsetzung der Barrierefreiheit soll geprüft und im Rahmen der Möglichkeiten, die das Bestandsgebäude bietet, umgesetzt werden.
Oberstes Ziel ist es, möglichst zeitnah mit der Sanierung zu beginnen und den Sportpark nach erfolgter Sanierung den Vereinen wieder für eine uneingeschränkte Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund
Der im Jahr 1970 in Betrieb genommene Sportpark Nord in der äußeren Nordstadt ist die sportliche Heimat der Schwimm- und Sportfreunde Bonn (SSF) und der Landesleistungsstützpunkte Schwimmen, Moderner Fünfkampf und Triathlon. Er dient auch zur Sicherstellung des Sportunterrichtes an Schulen einschließlich des Schulschwimmens. Der Sportpark Nord umfasst u.a. eine Dreifachsporthalle, eine Fechthalle, einen für mehreren Sportarten genutzten Multiraum, ein 50-Meter-Schwimmbecken sowie ein Lehrschwimmbecken, eine Gastronomie und einen Fitnessbereich.