Die Stadtverwaltung legt jetzt dem Ausschuss für Mobilität und Verkehr und den Bezirksvertretungen Bonn und Hardtberg zur Beratung sowie dem Stadtrat (9. Juni) zur Beschlussfassung eine überarbeitete Planung für die Umweltspuren vor. Der Rat, der im Oktober 2021 dem Verkehrsversuch grundsätzlich zugestimmt hat, hatte die Verwaltung beauftragt, die Planung hinsichtlich der Übergänge zur Rochus- und Provinzialstraße sowie zum „Endenicher Ei“/Hermann-Wandersleb-Ring“ zu überarbeiten.
Die Stadtverwaltung ist sich bewusst, dass der Verkehrsversuch in Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der A565-Anschlussstelle Poppelsdorf ab Ende 2022 durch die Autobahn GmbH betrachtet werden muss. Daher wird aktuell erarbeitet, ob, in welchem Zeitraum und auf welchem Wege eine Umsetzung erfolgen könnte. Im Rahmen der politischen Beratung wird dies diskutiert werden.
In der Überarbeitung der Planung wurde dem Radverkehr nochmals mehr Verkehrsraum zuteil. Hierzu können die Einrichtung einer Fahrradstraße auf dem östlichen Abschnitt der Endenicher Straße, zusätzliche Radfahrstreifen und Übergänge auf dem Hermann-Wandersleb-Ring sowie zusätzliche Aufstellflächen für den Radverkehr an betroffenen Knotenpunkten genannt werden.
Stimmt der Rat den aktualisierten Plänen zu, muss darauf aufbauend ein detaillierter Markierungs- und Beschilderungsplan ausgearbeitet werden. Zudem wird Vorlaufzeit benötigt, um die Programmierung der Ampelanlagen anzupassen. Daher ist die Umsetzung im Spätsommer 2022 vorgesehen.
Weitere Informationen zu Versuchsdauer und Bewertungskriterien sowie zu den zugelassenen Umweltspurnutzer*innen wird die Stadtverwaltung in einer ergänzenden Stellungnahme vorlegen.