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Bundesstadt Bonn

Auch in Coronazeiten: Mit dem Rad zur Arbeit und zur Hochschule

Die Coronapandemie hat viele Pendler, Studenten und Schüler zusätzlich motiviert, mit dem Rad zur Arbeit, zur Universität und zur Schule zu fahren. Umso mehr möchte die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2021“ die Menschen motivieren auszuprobieren, ob sich Alltagswege nicht viel besser und gesünder mit dem Rad erledigen lassen. Bis zum 31. August sind Unternehmen, Behörden und Hochschulen und ihre Beschäftigten und Studierenden zur Beteiligung aufgerufen.

„Gerade in Coronazeiten hat sich das Rad bewährt, um nicht nur sicher zum Ziel zu kommen, sondern gleichzeitig etwas für Körper, Geist und Seele zu tun“, sagte Gabriele Heix, Vorstandsmitglied des ADFC und Koordinatorin der Aktion. Auf Pendlerstrecken im Rhein-Sieg-Kreis hat der Radverkehr um bis zu 78 Prozent zugenommen, so Heix, auch in der Stadt Bonn gab es erhebliche Zuwächse je nach Routen von 20 und 30 Prozent. „Und doch gibt es noch viele Menschen, die vom Auto aufs Rad umsteigen können und dafür eine Motivation brauchen.“ 

Bei der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit – und auch Studieren ist Arbeit – geht es darum, den Weg zum Betrieb, zur Behörde oder zur Uni an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zurückzulegen. Dabei kann ein Teil des Weges auch mit Bus und Bahn kombiniert werden. Wegen der Coronakrise zählen bei Beschäftigten im Homeoffice auch Radtouren, um sich fit zu halten. Wird das Quorum von 20 Tagen geschafft, nehmen die Teilnehmer an der Verlosung attraktiver Preise teil wie Reisegutscheine, Gepäcktaschen, Nextbike-Gratisabos und Fahrradzubehör. Alle Teilnehmer können sich auf der Kampagnenseite  www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/rheinland (Öffnet in einem neuen Tab) registrieren. Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin und Rheinbach – Schirmherr im vergangenen Jahr –, der Universität Bonn und der Alanus-Hochschule in Alfter geben als Arbeitgeber einfach ihre Hochschule an.

„Wir freuen uns, in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit übernehmen zu können“, so Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „In diesen ungewöhnlichen Zeiten unter Pandemiebedingungen ist es umso wichtiger, die Menschen zu animieren, wenn schon der Arbeitsweg entfällt, sich zu bewegen und dies auf klimaschonende Art und Weise zu tun – und zwar mit dem Fahrrad!“ Getragen wird die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit in der Region von der AOK Rheinland/Hamburg, dem ADFC Bonn/Rhein-Sieg sowie der Stadt Bonn. 

Teilnehmen können Teams mit bis zu vier Radelnden, aber auch Einzelpersonen. In den vergangenen Jahren haben zwischen 2000 und 3000 Beschäftigte aus rund 400 Unternehmen teilgenommen. In vielen Unternehmen in der Region gibt es eigens Koordinatorenteams, die Beschäftigte bei Interesse einer Teilnahme ansprechen können. Das Radeln im Team mit erfahrenen Radlern hat den Vorteil, dass diese Hilfe leisten können, um zum Beispiel die fahrradfreundlichsten Routen zum Betrieb zu finden, bei der Technik beraten können und auch gute Strecken für die Feierabendtour nach dem Homeoffice kennen. 

„Wir nehmen trotz der Coronapandemie ein ungebrochenes Interesse an der Aktion wahr. Das erkennen wir an zahlreichen Registrierungen auf der Webseite“, sagt AOK-Regionaldirektor Bernhard Wielpütz. „Bewegung an der frischen Luft ist gesund. Wir hoffen, nach den vielen entbehrungsreichen Monaten mit unserer Aktion noch mehr Menschen motivieren zu können, für den Arbeitsweg das Fahrrad zu nutzen.“ Aufgrund der Coronalage haben die Initiatoren auf eine Eröffnungsveranstaltung verzichtet. Stattdessen wurde ein Kick-off-Video erstellt, das auf der Aktionsseite  www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu sehen ist. 

Zur Unterstützung von Beschäftigten, die noch unerfahren sind, haben Aktive des ADFC zahlreiche Pendlerstrecken quer durch Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis abgefahren und als gpx-Files zum Downloaden auf die ADFC-Homepage gestellt. Die Pendlerstrecken und die gpx-Files findet man unter  https://bonn-rhein-sieg.adfc.de/artikel/aktuelle-pendlerrouten (Öffnet in einem neuen Tab)

Unternehmen und Behörden, die an der Kampagne teilnehmen wollen, haben die Möglichkeit, die Aktion ins eigene Intranet zu integrieren mit Hilfe von MdRzA-Microsites die Beschäftigten zu informieren und teilnehmen zu lassen. Alle wichtigen Informationen zur Anmeldung, Gewinnchancen und zu MdRzA-Microsites gibt es online unter  www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de (Öffnet in einem neuen Tab).

So gesund ist Radfahren

Arbeitnehmende, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, sind durchschnittlich zwei Tage pro Jahr weniger krank als solche, die das Auto oder den Personennahverkehr wählen. Das haben wissenschaftliche Studien nachgewiesen. Auch auf den Body-Mass-Index (BMI) wirkt sich der aktive Arbeitsweg positiv aus: Ganzjahres-Radler haben einen durchschnittlichen BMI von 24, Autofahrer dagegen liegen bei 26. Forscher haben außerdem gezeigt, dass bei Ganzjahresradlern das Wohlbefinden am höchsten ist – sie haben einen „Well-Being-Score“ von 61 im Vergleich zu 55 bei den Autofahrern und 52 bei den Bus- und Bahn-Nutzern.