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Bundesstadt Bonn

Neue Rad- und Fußwegbrücke zwischen Weststadt und Nordstadt

Zwischen Immenburgstraße, Am Dickobskreuz und Bahngleisen werden mit dem Innovationsdreieck Flächen für Kultur, Gewerbe, Büros und Dienstleistungen entstehen. Das Gebiet soll in Zukunft als Teil eines Verkehrskonzeptes besser zu Fuß und mit dem Rad erreichbar sein. Gleichzeitig soll die direkte Anbindung zwischen Weststadt und Nordstadt und insbesondere an die Stadtbahn-Haltestelle Bonn-West ermöglicht werden.

Um diese Ziele zu erreichen, soll eine Rad- und Fußwegbrücke zwischen Immenburgstraße und Heinrich-Böll-Ring/Thomastraße über die Bahngleise hinweg gebaut werden. Der entsprechenden Vorentwurfsplanung/Machbarkeitsstudie hat der Rat der Stadt Bonn am 23. März 2023 zugestimmt. Die 6,50 Meter breite Brücke wird einerseits einen 2,50 Meter breiten Gehweg auf der Westseite erhalten. Zum anderen werden für Radfahrende zwei Fahrspuren mit jeweils zwei Metern Breite angeordnet. Die Radwege werden farblich vom Gehweg abgetrennt. Zur Barrierefreiheit wird es eine Aufzugsanlage geben.

Westlich der Bahngleise wird die Brückenrampe nach bisheriger Planung in Form eines Schwalbenschwanzes aufgeweitet. Dadurch gelingt eine unmittelbare Anbindung sowohl an die so genannte Innovationsachse entlang der Immenburgstraße als auch an die Hein-Moeller-Straße bis zum Tunnel Alter Friedhof bzw. zur Kreuzung Endenicher Straße/Wittelsbacher Ring. Zusätzlich wird eine Treppe gebaut, die den direkten Zugang in Richtung der neu geplanten Veranstaltungshalle des Innovationsdreiecks ermöglicht.

Auf Seite der Nordstadt/Innenstadt wird die Brücke eine Spindeltreppe an die Thomastraße bzw. den Heinrich-Böll-Ring erhalten sowie barrierefreie Rampen zu den Straßen.  Die Rampe wiederum verläuft in Richtung Ennemoser Straße und geht in die Radpendlerroute nach Bornheim/Alfter über. Über den Heinrich-Böll-Ring und die Thomastraße ist die Innenstadt angebunden. Radfahrenden mit Fahrtziel Innenstadt stehen am Rampenende die Radwegführungen über den Heinrich-Böll-Ring und die Thomastraße oder über Ellerstraße/Bornheimer Straße (nach Umbau) zur Verfügung. Die Bahnstation Bonn-West soll in Fahrtrichtung Bonn ebenfalls direkt von der Brücke mit einem Aufzug angebunden werden. 

Die Kosten werden derzeit auf rund 8,4 Millionen Euro geschätzt. Die Stadtverwaltung geht von Förderungen aus dem Programm für Nahmobilität für die Stadt und aus dem ÖPNV-Programm für die Stadtwerke Bonn (Bahnanlagen) aus. Die weitere Planung und den Bau der Brücke wird die von den Stadtwerken Bonn gegründete Projektentwicklungsgesellschaft QBW Quartier.BonnWest GmbH als Projektentwicklerin des Innovationsdreiecks für die Stadt übernehmen.