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Bundesstadt Bonn

Weichenstellung für das künftige Stadtmuseum

In den kommenden zwei Jahren werden in einem gemeinsamen Projekt der Universität Bonn und der Stadt Bonn die Weichen für die Weiterentwicklung des künftigen Stadtmuseums in Bonn gestellt. Die Kooperationspartner haben jetzt eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben.

Das Dezernat für Sport und Kultur der Stadt Bonn und das Institut für Archäologie und Kulturanthropologie der Universität Bonn haben seit dem 1. März 2021 eine Kooperation im Rahmen der Neukonzeption des Stadtmuseums Bonn begonnen. Wie für die Stadtverwaltung Bonn Dezernentin Dr. Birgit Schneider-Bönninger und für die Universität Prof. Dr. Ove Sutter, Leiter der Abteilung für Kulturanthropologie/Volkskunde, mitteilen, werden "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beider Einrichtungen in den kommenden zwei Jahren gemeinsam die Weichen für den Neuanfang des Stadtmuseums stellen".
 
In einem ersten Schritt des Projektes geben nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Museumspraxis und Museumswissenschaft in Workshops Einblicke in zeitgenössische und erfolgreiche Museumsarbeit. Eine Arbeitsgruppe mit Studierenden und Professoren der Universität Bonn und Vertreterinnen und Vertretern der Stadt arbeitet in einem weiteren Schritt an möglichen neuen Perspektiven für das Stadtmuseum, unter anderem im Rahmen von Studienprojekten zu alltäglichen Lebenswelten in Bonn. Die Ergebnisse sollen in „science-to-public“-Veranstaltungen präsentiert werden.
 
Die Idee für eine Zusammenarbeit entstand im Rahmen einer Förderung des Kulturamtes 2020 für das Studierenden-Projekt „Stadt-Raum-Bonn“ der Abteilung Kulturanthropologie der Universität Bonn. Dr. Birgit Schneider-Bönninger ging in diesem Zusammenhang auf den Projektleiter Prof. Dr. Ove Sutter zu, um die Möglichkeiten für eine weiterreichende Kooperation auszuloten. Das neue Stadtmuseum versteht sich als Schnittstelle zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft und knüpft in vielen Fragestellungen an die Alltagskulturforschung an und weist damit viele Gemeinsamkeiten zur Forschung von Prof. Sutter auf. "Zusammen mit der Universität leisten wir eine erste Vorarbeit für unser Stadtmuseum. Ich freue mich, bald auch gemeinsam mit der künftigen Leitung in den Prozess einzusteigen", so Dr. Birgit Schneider-Bönninger.
 
Auch die Ergebnisse der ab Herbst geplanten Bürgerbeteiligung sollen in die Neukonzeption einfließen. Ziel ist es, die Attraktivität des Museums zu erhöhen und möglichst viele Zielgruppen für lebendige Geschichtsarbeit und die Auseinandersetzung mit der Stadt zu begeistern.
 
Die Kooperation ist Bestandteil des bewilligten Förderantrags „Regionale Kulturförderung des LVR“ für die Neukonzeption des Stadtmuseums.