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Bundesstadt Bonn

Adelheidisschule wird ausgebaut und bekommt neuen Teilstandort

Die Stadt Bonn plant, die Gemeinschaftsgrundschule Adelheidisschule in Bonn-Vilich auszubauen und parallel einen Teilstandort im Wohn- und Technologiepark (WTP) I zu errichten. Schulausschuss, Bezirksvertretung Beuel und der Hauptausschuss beraten dazu in dieser Woche.

„Die Erweiterung des Schulplatzangebotes trägt dem bereits jetzt bestehenden Bedarf an Schulplätzen am Standort der Adelheidisschule Rechnung und eröffnet die Möglichkeit, perspektivisch auch für zuziehende Familien im WTP ein wohnortnahes Schul- und OGS-Angebot vorzuhalten“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

An der Grundschule sollen am bisherigen Standort künftig nur noch zwei Klassen pro Jahrgang unterrichtet werden. Derzeit wird die Adelheidisschule dreizügig geführt, der Standort muss jedoch ausgebaut werden, um vor dem Hintergrund des bevorstehenden Rechtsanspruchs allen Kindern einen OGS-Platz anbieten zu können. Damit einhergehend werden auch die Mensakapazitäten erweitert.

Verschiedene Entwürfe zur Erweiterung der Grundschule, die im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ erstellt wurden, sind aus diversen Gründen wie Aspekten des Denkmalschutzes und steigenden Schülerzahlen nicht umsetzbar. Deswegen soll nun ein Teilstandort gebaut werden, an dem anderthalbzügig unterrichtet wird. Bei Bedarf soll es möglich sein, zwei Züge einzuführen, mit der Perspektive, einen eigenständigen Schulstandort zu schaffen. Das Areal im Wohn- und Technologiepark I liegt etwa zwei Kilometer von der Adelheidisschule entfernt und umfasst 6.000 Quadratmeter.

Aktueller Eigentümer ist die NRW.URBAN GmbH & Co. KG als treuhänderischer Entwicklungsträger für die Entwicklungsmaßnahme WTP. Die Stadt bekommt das Grundstück wegen der im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme geltenden Regeln umsonst, sie muss lediglich die Nebenkosten in Form von Grunderwerbsteuer und Notarkosten von rund 150.000 Euro tragen.

Bis zum Bezug eines Provisoriums beziehungsweise des Neubaus am Teilstandort sollen zeitnah Ausweichmöglichkeiten für die Zeit der Baumaßnahmen an der Adelheidisschule geschaffen werden. Dafür werden auf einer Freifläche an der Käsbergstraße in Abstimmung mit der Schule zwei Containerklassen aufgestellt.

Es werden zunächst Planungsmittel in Höhe von 200.000 Euro bereitgestellt. Die voraussichtlichen Kosten für die Baumaßnahmen stehen erst nach der Erstellung der ersten Planungsschritte fest. Nach der Beratung im Schulausschuss und in der Bezirksvertretung Beuel wird der Hauptausschuss, der anstelle des Rates am Donnerstag, 18. März 2021, tagt, final über die Pläne entscheiden.