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Bundesstadt Bonn

SWB-Wasserwoche: Bonn droht keine Wasserknappheit

Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Prolytics sorgt sich fast die Hälfte der Deutschen um die Trinkwasserversorgung. Deshalb informieren die Stadtwerke Bonn transparent über die Ressourcen des kostbaren Lebensmittels.

Dies ist eine Pressemitteilung der Stadtwerke Bonn

Die Auswirkungen des Klimawandels bedeuten für die Wasserwirtschaft eine zunehmende Herausforderung, wie eine Umfrage des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches von Mai 2021 unter 180 Wasserversorgern belegt. In Bonn und der Region ist die Situation bisher nicht angespannt.

Das Bonner Leitungswasser stammt aus der Wahnbachtalsperre. Sie ist als Jahresspeicher bemessen, kann also aus dem Einzugsgebiet im Schnitt einmal jährlich gefüllt werden. Rund 28 Millionen Kubikmeter Wasser dürfen pro Jahr entnommen werden. Das reicht, um auch in besonders trockenen Jahren die Wasserversorgung sicher zu stellen. Ist die Talsperre komplett gefüllt, befinden sich mehr als 40 Millionen Kubikmeter Wasser darin.

Zusätzlich gewinnt der WTV Grundwasser aus den Brunnen Untere Sieg in Sankt Augustin-Meindorf und im Hennefer Siegbogen. Selbst wenn sich die Talsperre im Herbst und Winter nicht wie gewohnt füllt, ist die Trinkwasserversorgung also nicht gefährdet. Auch im Fall von besonders trockenen Jahren wäre die Trinkwasserversorgung wegen der Brunnen garantiert. Weitere Infos gibt es auf www.stadtwerke-bonn.de/wasser.

Achtsamer Umgang mit der Ressource Trinkwasser

In Bonn und der Region ist Wasserknappheit kein Thema, in anderen Regionen Deutschlands sieht das ganz anders aus. Deshalb arbeitet die Bundesregierung an einer Nationalen Wasserstrategie, die sicherstellen soll, dass trotz des Klimawandels auch in 30 Jahren noch ausreichend und sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht.

Eine gute Versorgung sollte nicht zu einem überdimensionierten Verbrauch führen. Die Stadtwerke-Tochter BonnNetz rät von erhöhten Trinkwasserentnahmen ab, etwa zum Füllen eines großen Pools. "Es gibt vor den Häusern meist nur kleinere Leitungen. Da führen kurzfristige Abnahmen in großen Mengen zu einer Braunfärbung des Wassers", so Fachbereichsleiter Carsten Schulte.

Es handelt sich dabei um Schwebstoffe, die durch die starke Entnahme in den Leitungen gelöst werden. "Das ist nicht schön, aber auch nicht gesundheitsgefährdend, da die Trinkwasserqualität unverändert bleibt. Allerdings müssen wir die Leitungen dann spülen. Bitte denken Sie daran, Trinkwasser ist keine unendliche Ressource und unser wichtigstes Lebensmittel."