Die Auszeichnung wurde der 80-jährigen Bonnerin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ihr jahrzehntelanges Engagement im kirchlich-sozialen Bereich sowie in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren verliehen.
Bereits seit 1968 engagiert sich Ilse Graute in den Pfarrgemeinden, die heute der Pfarrei Sankt Petrus angehören, und hat dort unter anderem bis 2009 dem Pfarrgemeinderat angehört. In der örtlichen Gruppe der „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands“ (kfd) war sie viele Jahre über 20 Stunden die Woche in der Senior*innenarbeit, dem Pfarrbesuchsdienst und bei unterschiedlichen caritativen Veranstaltungen aktiv. Sie besuchte alte und kranke Menschen in ihren Wohnungen, in Altenheimen und in Krankenhäusern, leistete praktische Hilfe und gab seelischen Beistand.
Eine besondere Herzensangelegenheit war Ilse Graute die Arbeit im „Freundeskreis Sankt Petrus Bonn und Sankt Marien Mushubi“. Während einer Reise in den 90er Jahren besuchte sie die Pfarrei in Ruanda persönlich, bis heute besteht eine enge Partnerschaft.
In Bonn betreute Ilse Graute von 2007 bis 2013 ehrenamtlich die Cafeteria im Altenheim „Haus Rosenthal“. Seit 2016 ist sie außerdem in der Hilfe für Geflüchtete aktiv und unterstützt Familien mit Kindern aus der Nachbarschaft im Alltag.