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Bundesstadt Bonn

Betriebliches Mobilitätsmanagement für Arbeitgebende wird fortgesetzt

Mit „moveBonn“ unterstützt die Bundesstadt Bonn Arbeitgebende bei der Gestaltung ihres betrieblichen nachhaltigen Mobilitätsmanagements. Es ist das derzeit umfangreichste Programm in Deutschland und Teil des Klimaplans. Der Rat der Stadt hat am 3. Juli 2025 die Fortführung von „moveBonn“ beschlossen – vorbehaltlich der Beratung im Ausschuss für Umwelt, Klima und Lokale Agenda am 10. Juli 2025.

Seit seinem Start 2019 unter dem ehemaligen Namen „Jobwärts“ hat das Programm das Mobilitätsmanagement von dutzenden Arbeitgebenden optimiert. Die letzte Wirkungsmessung aus dem Jahr 2024 hat ergeben, dass sich der sogenannte Modal Split – also die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel – positiv im Sinne der Mobilitätswende entwickelt hat. Im Vergleich zu 2019 haben knapp 7.300 Mitarbeitende ihre Pkw-Nutzung reduziert und damit 5.500 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus hat die Messung ein hohes Umstiegspotenzial auf umweltfreundliche Verkehrsmittel aufgezeigt: Etwa 8.000 Mitarbeitende können sich in den nächsten drei Jahren einen Wechsel auf nachhaltige Pendelmöglichkeiten vorstellen, was durch die Fortsetzung des Programms mit gezielten Angeboten unterstützt werden kann. 

Der Schwerpunkt von „moveBonn“ liegt künftig auf der Vermittlung von Mobilitäts-Know-how sowie dem Vernetzen mit anderen Teilnehmenden. Ein wichtiger Baustein sind dabei regelmäßige Analysen, die für die bald verpflichtenden EU-Reportings immer wichtiger werden. 

Darüber hinaus informiert „moveBonn“ über unterschiedliche Mobilitäts-Maßnahmen wie Fahrrad-Leasing, Jobticket oder Car-Sharing, um die Arbeitgebenden bei der Erstellung ihrer individuellen Mobilitätsstrategie zu unterstützen. Für noch tiefergehendes Wissen bietet moveBonn die Teilnahme am Lehrgang zum „Betrieblichen Mobilitätsmanger*in (IHK) an. 

Ein weiterer Baustein des Programms ist die Kommunikation von anstehenden Großbaustellen auf Straße und Schiene, damit sich Arbeitnehmende rechtzeitig auf alternative Pendelmöglichkeiten oder HomeOffice vorbereiten können. 

Die benötigten Mittel zur Fortführung von „moveBonn“ werden ab dem Jahr 2026 im städtischen Haushalt bereitgestellt. Für die Zeit ab 2027 wird die Verwaltung Kostenreduzierungen im Programm vorschlagen, um der Haushaltskonsolidierung Rechnung zu tragen.