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Bundesstadt Bonn

Wielandstraße 4: Erste Geflüchtete aus der Ukraine ziehen ein

Die Bundesstadt Bonn nimmt ihre dritte große städtische Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Betrieb: Ab Montag, 18. Juli 2022, werden die ersten Personen in der Wielandstraße 4 in Rüngsdorf (Stadtbezirk Bad Godesberg) einziehen.

„Wir wollen die Menschen, die bereits in unserer Stadt Zuflucht gefunden haben, bestmöglich in unsere Stadtgesellschaft integrieren. Dies ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Die Geflüchteten erhalten Unterkunft, werden versorgt und betreut, Kinder und Jugendliche sollen in Kindertagesstätten und Schulen aufgenommen werden. Dabei können wir auch auf die Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Initiativen, Integrationseinrichtungen und Vereine setzen, was mich sehr freut.“

Im ersten Schritt Platz für bis zu 250 Menschen

In der Wielandstraße 4 können rund 400 Personen unterkommen. In einem ersten Schritt werden dort bis zu 250 Menschen untergebracht, die aktuell in verschiedenen Hotels, verteilt im Stadtgebiet, wohnen. Der Betrieb der Unterkunft liegt in den Händen des Deutschen Roten Kreuzes, das bereits die Sammelunterkünfte in der Siebengebirgsstraße 200 und der Mallwitzstraße 2-4 sowie die Erstanlaufstelle in der Ernst-Robert-Curtius-Straße 12 betreibt.

Das Städtische Gebäudemanagement (SGB) und das Amt für Soziales und Wohnen haben die Herrichtung der Wielandstraße 4 übernommen. Während das SGB sich um die notwendigen technischen Voraussetzungen, wie z.B. Wasser- und Stromanschlüsse, gekümmert hat, war das Sozialamt u.a. für die Möblierung der Zimmer zuständig.

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben die Möglichkeit, in den eingerichteten Gemeinschaftsküchen zu kochen und in Gemeinschaftswaschküchen ihre Wäsche zu waschen. Jedem Haushalt wird ein Kühlschrank zur Verfügung gestellt. Die Zimmer selbst sind mit Betten, Schränken, Tischen und Stühlen ausgestattet.

2.352 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht

Mit Stand Montag, 11. Juli 2022, haben sich in Bonn seit Ende Februar insgesamt 4.366 Geflüchtete aus der Ukraine angemeldet, von denen bereits 505 Personen wieder verzogen sind. Die Stadtverwaltung hat 2.352 Personen untergebracht – 605 in städtischen Unterkünften, 237 in Wohnungen, 889 in Hotels, und 621 Menschen wurden privat vermittelt.