Einen entsprechenden Vorschlag hat die Stadtverwaltung den zuständigen politischen Gremien, dem Ausschuss für Mobilität und Verkehr und der Bezirksvertretung Beuel, vorgelegt. Die Planung sieht für die öffentlichen Parkplätze eine vollständige Bewirtschaftung inklusive Ausnahme für Anwohnende mit Parkausweis vor, um die Situation bei der Parkplatzsuche für Anwohnende, Kund*innen des Einzelhandels sowie Handwerksbetriebe und Pflegedienste zu verbessern. Gleichzeitig sollen Mindestgehwegbreiten von 1,50 Metern hergestellt werden, um die Mobilität von Menschen zu Fuß zu stärken.
Drei verschiedene Bewohnerparkzonen vorgesehen
Das Gebiet für das Parkraumkonzept wird abgegrenzt durch die Werdstraße und Clemensstraße im Norden, die Niederkasseler und Königswinterer Straße im Nordosten, die Bahntrasse im Osten, die Ringstraße im Süden sowie den Rhein im Westen. Der Bereich nördlich der Jahnstraße sowie die Ringstraße werden vorerst nicht zur Bewirtschaftung vorgeschlagen. Die Sankt Augustiner Straße (Bundesstraße 56) als Hauptverkehrsstraße trennt das Untersuchungsgebiet städtebaulich in zwei Hälften. Direkt südlich an diese Hauptverkehrsachse grenzt das Stadtteilzentrum entlang der Friedrich-Breuer-Straße mit seinen vielen Geschäften und Restaurants, aber auch kulturellen Angeboten. In diesem Bereich soll es zukünftig am Tag eine Bewirtschaftung ohne Ausnahme für Anwohnende geben, während in den übrigen Straßen mit Bewohnerparkausweis frei geparkt werden kann. Dadurch soll die Erreichbarkeit der Geschäftsstraßen gestärkt werden.
Das Beueler Zentrum soll in Zukunft in drei unterschiedliche Bewohnerparkzonen unterteilt werden, in denen insgesamt 87 Parkscheinautomaten aufgestellt werden sollen. Es sollen Bereiche unter anderem für Ladezonen, Behindertenparkplätze und Carsharing festgelegt und zusätzliche Fahrradabstellanlagen installiert werden.
Durch die Herstellung von Mindestbreiten der Gehwege für Menschen zu Fuß und der Fahrbahnen für Einsatzfahrzeuge von z.B. Feuerwehr und Bonnorange wird sich die Zahl der vorhandenen Parkplätze im gesamten Gebiet leicht reduzieren. Gleichzeitig geht die Stadt davon aus, dass demgegenüber die Zahl der Fahrzeuge im öffentlichen Raum deutlich sinken wird, da aufgrund der Bewirtschaftung weniger Berufspendler*innen dort parken werden und Anwohner*innen vermehrt private Flächen nutzen. Zudem sind die Parkplätze und Parkhäuser in der Umgebung bisher nicht voll ausgelastet und bieten Verlagerungspotenzial.
Die Umsetzung des Parkraumkonzeptes Beuel-Mitte ist für Sommer 2025 vorgesehen. Mit einem Beginn der Parkraumbewirtschaftung kann voraussichtlich im dritten Quartal 2025 gerechnet werden.
Die Beschlussvorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.
Weitere Informationen gibt es auf der städtischen Internetseite: www.bonn.de/parken-beuel (Öffnet in einem neuen Tab)