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Bundesstadt Bonn

Proklamation der Wäscherprinzessin ist abgesagt

Die für Januar 2021 geplante Proklamation der Beueler Wäscherprinzessin kann aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht stattfinden. Lena I. soll stattdessen in der kommenden Session 2021/22 die Beueler Weiberfastnacht repräsentieren.

Hintergrund für die Entscheidung ist die aktuelle pandemische Lage mit weiterhin hohen Infektionszahlen. Überlegungen, die Proklamation in deutlich reduzierter Form und unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zu verwirklichen, sind leider nicht in einem verantwortungsbewussten und angemessenen Rahmen umzusetzen. 

Das gilt auch für Planungen, eine im „kleinsten Kreis“ zu filmende Veranstaltung möglich zu machen. Auftritte dieser Art sind nach der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes NRW grundsätzlich untersagt und widersprechen zudem den darin enthaltenen Regelungen zu Kontaktbeschränkungen und Mindestabstand. 

Das traurige Fazit von Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn: „Lena I. kann in dieser Session zu meinem großen Bedauern leider nicht proklamiert werden – so sehr ich es ihr auch gewünscht hätte.“ Ähnlich äußert sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Es tut mir von Herzen leid, aber aufgrund der angespannten pandemischen Lage und den damit verbundenen Einschränkungen sehe ich keine Möglichkeit, karnevalistische Veranstaltungen in Präsenz durchzuführen."

In der beinahe 200-jährigen Geschichte der Beueler Weiberfastnacht gab es bislang keine vergleichbare Situation, dass eine Prinzessin pandemiebedingt nicht proklamiert werden konnte. Im Jahr 1991 wurden Proklamation, Straßenkarneval und Erstürmung des Beueler Rathauses allerdings aufgrund der Golf-Krise verschoben. Die damalige Regentin Melanie I. wurde einvernehmlich ein Jahr später proklamiert.

So soll es auch jetzt gehandhabt werden. Allen Beteiligten und Verantwortlichen sind sich einig, dass Lena I. in der kommenden Session 2021/22 am 21. Januar 2022 in ihr Amt eingeführt wird. „Damit bieten wir Lena die Möglichkeit, unser schönes und weit über die Grenzen von Bonn bekanntes Brauchtum im Ornat zu repräsentieren“, so Obermöhn Ina Harder.