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Bundesstadt Bonn

Bonner Büroflächenbestand auf Höchstniveau

Im Jahr 2020 wurden insgesamt fast 134.000 Quadratmeter Fläche vermarktet. Der durchschnittliche Mietpreis beträgt 14,85 Euro pro Quadratmeter. Die Leerstandsquote ist weiter gesunken und liegt bei sehr niedrigen 2,1 Prozent.

Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn hat in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren des Büroimmobilienmarktes und der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) zum elften Mal die Büromarktdaten erhoben. 

Der gesamte Büroflächenumsatz im untersuchten Jahr 2020 ist im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 133.873 Quadratmeter gestiegen (2019: 108.595 Quadratmeter). Dieses Ergebnis setzt sich aus 108 registrierten Vertragsabschlüssen zusammen (2019: 115), die teilweise sehr umfangreiche Flächen beinhalten. 

Durchschnittliche Büromiete lag 2020 bei 14,85 Euro pro Quadratmeter

Der durchschnittlich in Bonn realisierte Mietpreis lag im vergangenen Jahr bei 14,85 Euro pro Quadratmeter (2019: 13,21 Euro pro Quadratmeter). Insgesamt ist der durchschnittlich realisierte Quadratmeter-Mietpreis seit 2017 um 3,07 Euro gestiegen.

Im Gegensatz zur gestiegenen Durchschnittsmiete liegt die realisierte Spitzenmiete mit 20,00 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Jahr um 5,22 Euro pro Quadratmeter niedriger als 2019. Die Spitzenmiete wird dabei durch einen Mittelwert, einen sogenannten Median, der höchsten erzielten Mietpreise ermittelt.  

Im Jahr 2020 verfügte Bonn über 3.953.972 Quadratmeter Büroflächen (2019: 3.928.799 Quadratmeter). Bei einem ermittelten Leerstand von 82.739 Quadratmetern liegt die Leerstandsquote bei sehr niedrigen 2,1 Prozent (2019: 2,5 Prozent). Dabei ist nur ein sehr geringer Anteil von 8.730 Quadratmetern als struktureller Leerstand zu werten, der über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren, im Normalfall wegen seines Zustandes, nicht vermarktet werden konnte.

„Die hohen Flächenumsätze und die im Gegenzug geringen Leerstände zeugen auch im durch die Corona-Pandemie überschatteten Jahr 2020 von einem vitalen Bonner Büroimmobilienmarkt. Die hohe Nachfrage seitens der Bundeseinrichtungen nach Büroflächen zeigt die wichtige Rolle der Bundeseinrichtungen für den Standort Bonn“, fasst die Bonner Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe das Marktgeschehen zusammen.

Größter Büro-Neubau 2020 an der Godesberger Allee

2020 wurden insgesamt fünf Bauprojekte mit insgesamt 25.173 Quadratmetern neuen Büroflächen fertiggestellt (2019: 52.679 Quadratmeter). Das größte darunter steht an der Godesberger Allee 138 und wird künftig von einer Einrichtung des Bundes genutzt werden. Es hat 10.766 Quadratmeter Bürofläche.

Weitere Flächen in einer Größenordnung von 138.300 Quadratmetern befinden sich derzeit im Bau. Das zurzeit größte Bauvorhaben ist der Bundeskanzlerplatz mit einer Gesamtfläche von rund 66.000 Quadratmetern.

Auch 2021 wird weiter gebaut: darunter der Erweiterungsbau im UN-Campus sowie ein 5.000 Quadratmeter großer Neubau in der Weststadt. Rund 43.400 Quadratmeter weitere Büroflächen werden voraussichtlich im laufenden Jahr fertig.

Weitere Informationen erhalten Interessierte über den Immobilienservice des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn, Petra Schliebach, Telefon: 0228–775494, E-Mail:  immobilienservicebonnde sowie unter  www.bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab) und  www.gif-ev.de (Öffnet in einem neuen Tab).

Immobilienservice der Bonner Wirtschaftsförderung

Der Immobilienservice der Bonner Wirtschaftsförderung steht in engem Kontakt zu Anbietern von Büroflächen, zu Eigentümern wie zu Maklerunternehmen und führt eine fortlaufend aktualisierte Datenbank, in der Immobilienangebote gelistet sind. Anfragen von mietinteressierten Unternehmen und Einrichtungen können somit bedarfsgerecht und zielgerichtet beantwortet werden. Ergänzend wird jährlich eine Statistik zum Bonner Büromarktgeschehen erhoben; die Ergebnisse werden in der Broschüre „Büroflächenmarkt Bonn“ veröffentlicht und sind demnächst über die Homepage der Stadt Bonn abrufbar.