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Bundesstadt Bonn

Zielbeschlüsse zu Büro- und Wohnungsbau

Zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes und zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum hat der Rat der Stadt Bonn in seiner Sitzung am 9. Februar 2022 drei Zielbeschlüsse gefasst.

Bundesviertel

Der Eigentümer eines Grundstücks Godesberger Allee/Hochkreuzallee plant die Errichtung eines Hochhauses mit 20 Geschossen. Acht Stockwerke sind für gewerbliche Nutzungen und zwölf Etagen für Wohnungen vorgesehen. Pkw- und Fahrradabstellplätze sollen in einer Tiefgarage unterkommen. Die Entwicklung des Grundstücks, das von Godesberger Allee, Hochkreuzallee und linksrheinischer Bahnstrecke begrenzt wird, entspricht der vom Rat beschlossenen Rahmenplanung für das Bundesviertel. Für das Projekt soll ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden. 

Ortsteil Beuel-Ost

In Beuel-Ost geht es um das rund 2,6 Hektar große Gelände im Bereich Pützchens Chaussee, Röhfeldstraße und Pfaffenweg. Dort möchte die Pützchens Chaussee GbR neben dem bereits genehmigten Bürogebäude, das derzeit im Bau ist, mehrere Bürogebäude in viergeschossiger Bauweise mit Gründach und Photovoltaik-Anlagen sowohl entlang der Straßen Pützchens Chaussee und Röhfeldstraße als auch im Innenbereich des Grundstücks realisieren. 

Dafür sollen über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan die Voraussetzungen geschaffen werden. Einerseits soll die bauliche Situation aufgewertet, andererseits Wert auf die Schaffung von hochwertigen Grün- und Freiflächen gelegt werden. Aufgrund des hohen Bedarfs an Büroflächen in der Stadt Bonn besteht ein städtisches Interesse an der Umsetzung der Planung. Das Vorhaben trägt zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Bonn bei und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze.

Ortsteil Pützchen/Bechlinghoven

Für die ehemalige Friedhofserweiterungsfläche an der Wilhelm-Flohe-Straße in Pützchen/Bechlinghoven wird die Stadtverwaltung zur Vorbereitung eines Bebauungsplanverfahrens ein städtebauliches Konzept erarbeiten.

Auf dem 0,7 Hektar großen Gebiet könnten Mehrfamilienhäuser (KfW-40-Standard mit Fassadenbegrünung und Dachbegrünung) mit insgesamt rund 60 Wohneinheiten (mindestens 80 Prozent öffentlich gefördert) entstehen. Damit soll sich das Baugebiet in das aus Mehrfamilienhäusern bestehende Wohnquartier entlang der Wilhelm-Flohe-Straße integrieren. Zudem wird der Bau einer dreigruppigen Kindertagesstätte geprüft. Insgesamt sollen mit einer qualitativ hochwertigen Freiraumplanung, einer multi-modalen und klimagerechten Optimierung des Mobilitätsangebotes sowie einer erhöhten Bebauungsdichte und Nutzungsvielfalt die negativen Folgen einer Verdichtung (Versiegelung, Verkehrsaufkommen) minimiert werden.

Das Plangebiet soll zunächst der städtischen Vereinigten Bonner Wohnungsbau AG angeboten werden, wobei für einen Teil des Areals auch eine Übernahme durch eine (genossenschaftliche) Baugemeinschaft vereinbart werden kann.