Daher enthält die jetzt vorgelegte neue Entgeltordnung, über die die Fachausschüsse und final der Rat der Stadt Bonn am 23. März 2023 entscheiden soll, unterschiedliche Rabatte, Ermäßigungen und Vergünstigungen. Gleichzeitig werden die regulären Eintrittspreise aufgrund gestiegener Kosten moderat um durchschnittlich 3,3 Prozent angehoben.
Einzeltickets
Einen Nachlass von 50 Prozent statt bisher 40 auf Tageskarten sollen Kinder, Jugendliche, Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Personen im Freiwilligen Sozialen Jahr erhalten. Auch Restkarten ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn sollen für diese Personengruppen günstiger werden. Der besondere Anreiz des Kultursemestertickets für Studierende der Universität Bonn bleibt selbstverständlich erhalten.
Neben besonderen Angeboten durch speziell für Schulen oder Kinder/Jugendliche gekennzeichnete Vorstellungen soll es künftig auch ein vergleichbares Angebot für Menschen ab 60 Jahren geben, bei denen der Eintrittspreis auf 12 Euro festgesetzt wird; zudem wird kein Vorverkaufszuschlag erhoben.
Für Sondergruppen, die durch die Abteilung für Vermittlung betreut werden, ist ein Angebot vorgesehen, ausgewählte Veranstaltungen in Oper (20 Euro/ermäßigt 10 Euro) und Schauspiel (14 Euro/10 Euro) zu vergünstigten Preisen besuchen zu können.
Für Inhaberinnen und Inhaber eines Bonn-Ausweises gibt es zusätzlich verschiedene Ermäßigungen.
Matineen sollen künftig wieder ohne Eintritt stattfinden. Gleiches ist für Vermittlungsgespräche zu Sonderthemen und Veranstaltungen, die insbesondere der Anwerbung von neuem Publikum dienen, vorgesehen.
Abonnements
Um insgesamt die Attraktivität der Abonnements zu steigern, sollen verschiedene Abos in der Regel um fünf Prozent günstiger werden.
Für eine vom Theater festgelegte Auswahl an Produktionen soll es ein Angebot für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren geben, die für 15 Euro ein für eine Spielzeit geltendes, nicht übertragbares Abo zum Besuch von drei Vorstellungen in den Sparten Oper und Schauspiel erhalten.
Die bereits bewährten Angebote wie z. B. der Ferienpass oder die Familien-Theatercard runden das Angebot ab.
Moderate Preisanpassung
Die Preise wurden durchschnittlich um 3,3 Prozent angehoben. Bei gleichem Publikumszuspruch wird – im Vergleich zur Spielzeit 2018/2019 - mit Mehreinnahmen von rund 90.000 Euro je Spielzeit gerechnet. Die moderate Anpassung der Preise, die zuletzt zur Spielzeit 2016/2017 erhöht wurden, ist wegen der in allen Bereichen steigenden Kosten erforderlich.
Sie ist mit Blick auf die finanziellen Belastungen, die die Menschen derzeit treffen, im Opernhaus und Schauspielhaus so ausgestaltet, dass die teureren Preisgruppen (I bis III) gestaffelt um maximal 3 Euro (Oper) bzw. 2 Euro (Schauspiel) angehoben werden sollen und die unteren Preisgruppen (IV und V) nicht verändert werden. Der Einheitspreis der Werkstattbühne soll um je einen Euro angehoben werden.
Die neue Entgeltordnung soll am 1. August 2023, dem Beginn der neuen Spielzeit am Theater Bonn, in Kraft treten.
Die Beschlussvorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.