Kontaktpersonen ermitteln, Quarantäne anordnen und begleiten, um möglichst effektiv Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen - die Gesundheitsämter haben eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Seit November 2020 wird das Gesundheitsamt der Stadt Bonn dabei von insgesamt 30 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unterstützt. Sie werden gestellt durch den Stab Kommando Streitkräftebasis, das Streitkräfteamt (SKA), das Musikkorps der Bundeswehr Siegburg und das Heeresmusikkorps Koblenz.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Die Corona-Pandemie stellt uns alle weiterhin vor große Herausforderungen und verlangt unser Durchhaltevermögen. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt, die trotz der anstrengenden Monate, die hinter uns liegen, weiterhin sehr motiviert und engagiert für die Gesundheit der Menschen in Bonn arbeiten. Und ich danke den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr für ihre tatkräftige Unterstützung bei dieser wichtigen Arbeit.“
Wehrbeauftragte Dr. Eva Högl: „Die Bundeswehr packt im Rahmen der Amtshilfe an und unterstützt im Kampf gegen die Pandemie die Gesundheitsämter beim Testen und bei der Nachverfolgung von Infektionsketten, bei der Logistik, in der Altenpflege und in Impfzentren. Das ist ein großartiger Dienst für unsere Gesellschaft. Ich freue mich sehr, dass ich mir im Gesundheitsamt der Stadt Bonn davon ein Bild machen kann."
Die Wehrbeauftragte wurde bei Ihrem Besuch vom Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, begleitet. In seiner Funktion als Nationaler Territorialer Befehlshaber führt Generalleutnant Schelleis die Kräfte der Bundeswehr für die Corona-Hilfe in Deutschland.
Die Bundeswehr unterstützt planmäßig bis zum 19. März 2021 im Gesundheitsamt. Je nach epidemiologischer Lage wird die Stadt Bonn eine Verlängerung des Einsatzes beantragen.
Auch Pflegeeinrichtungen in Bonn sind aufgrund der Corona-Pandemie mit zusätzlichen Aufgaben belastet. Bei der Durchführung von Schnelltests von Personal sowie Besucherinnen und Besuchern unterstützt die Bundeswehr seit Anfang Februar mit 18 Soldatinnen und Soldaten in elf Bonner Alten- und Pflegeheimen.