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Bundesstadt Bonn

Corona-Virus: Ausbruch in Haus Elisabeth

In der städtischen Senioreneinrichtung Haus Elisabeth gibt es einen Ausbruch von SARS- CoV-2 Infektionen. In den letzten zwei Wochen wurden dort insgesamt 16 Mitarbeitende sowie 49 Bewohnerinnen und Bewohner positiv auf das Virus getestet; fünf der Bewohnerinnen und Bewohner sind in dieser Zeit verstorben, davon zwei wohl vermutlich in unmittelbarem Zusammenhang mit der Pandemie. Die SARS-CoV-2 positiven Betroffenen zeigen nur leichte oder keine Symptome.

101 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 76 Mitarbeitende waren am 11. Januar gegen Corona geimpft worden, die zweite Impfung steht heute, am 1. Februar, an. Im Haus leben insgesamt 110 Menschen, 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort beschäftigt.

Das Gesundheitsamt wird noch heute, am 1. Februar, mit Professor Martin Exner vom Uniklinikum Bonn eine krankenhaushygienische Begehung im Haus durchführen, um die hygienischen Abläufe im Haus Elisabeth zu überprüfen. Nach bisherigen Erkenntnissen des Gesundheitsamts sind alle Hygienebestimmungen seit Beginn der Pandemie umgesetzt worden, es gab auch bisher keinen einzigen bestätigten Fall im Haus. Ziel ist zu klären, inwieweit das umfangreiche Hygienekonzept noch optimiert werden kann und die Vorkehrungen zu ergänzen, wo das möglich ist.

Einen Zusammenhang mit den Impfungen schließen Dr. Susanne Engels, kommissarische Leiterin des Gesundheitsamts der Stadt Bonn, und Professor Martin Exner aus. Die nur leichten Symptome ließen eher darauf schließen, dass die bereits durchgeführte erste Impfung Wirkung zeige.

Schon jetzt gibt es im Haus ein Besuchs- und Betretungsverbot. Alle positiv Getesteten müssen zwei Wochen in Quarantäne bleiben, alle, die bis jetzt negative Testergebnisse haben, sind gehalten, trotzdem in ihren Zimmern zu bleiben.

Auch die Testungen werden ausgeweitet: Mitarbeitende müssen vor Beginn ihrer Schicht einen PoC-Test machen; bisher war dies alle drei Tage der Fall.