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Bundesstadt Bonn

Ausgleich für rechtsrheinische Radroute: 100 neue Bäume für Beuel

Im Stadtbezirk Beuel werden bis Weihnachten 100 neue Bäume gepflanzt. Sie ersetzen die 27 Bäume, die für den Ausbau der Radroute in der rechtsrheinischen Rheinaue im vergangenen Winter gefällt werden mussten.

38 neue Bäume werden direkt vor Ort im Umfeld des ausgebauten Radweges in der Beueler Rheinaue gepflanzt. Die Arbeiten haben bereits Ende November 2022 begonnen. Ausgewählt wurden Baumarten, die mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen und zudem den gestalterischen Anforderungen der Rheinaue als Denkmal Rechnung tragen: Schwarzpappeln, Stieleichen, Krimlinden, Silberweiden, Spitzahorne, Esskastanien, Blutbuchen, Platanen, Blumeneschen, Hainbuchen und Rosskastanien kommen hier in die Erde.

Zwölf Bäume werden außerdem auf Beueler Friedhöfen gepflanzt: Der Friedhof Küdinghoven erhält zwei junge Sumpfeichen; zehn Bäume der Art „Gewöhnlicher Judasbaum“ ergänzen den Baumbestand auf dem Friedhof Oberkassel.

Die Jungbäume sind zum Zeitpunkt der Pflanzung in der Rheinaue und auf den Friedhöfen schon rund zehn Jahre alt, haben eine stattliche Größe von etwa fünf Metern und einen Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern. Damit die jungen Bäume an ihren neuen Standorten gut gedeihen, werden sie in den kommenden vier Jahren durch die beauftragte Landschaftsbaufirma gewässert.

50 neue Bäume mit einem Stammdurchmesser von zwölf bis 14 Zentimetern werden außerdem im Laufe des Dezembers im Deichvorland in Schwarzrheindorf in der Nähe der Wolfsgasse gepflanzt. Schwarzerlen, Eschen, Vogelkirschen, Stieleichen, Silberweiden und Flatter-Ulmen ergänzen hier den Bestand. Vor Ort wurde in den vergangenen Jahren bereits eine strukturreiche Streuobstwiese entwickelt. Ab 2023 übernimmt die Stadtförsterei die fachgerechte Pflege der Obstbäume und kümmert sich um eine ökologisch angepasste Wiesenmahd, damit sich die Fläche artenreich entwickelt. Die ökologische Aufwertung des Deichvorlandes wurde durch die Untere Naturschutzbehörde als „Ökokonto-Maßnahme“ anerkannt und ebenfalls als Kompensation für den gebauten Radweg eingesetzt.