Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

Zertifizierungen im Projekt „Champs“ übergeben

Sechs Jugendliche und junge Erwachsene aus Medinghoven und angrenzenden Stadtteilen, mit und ohne Einwanderungsgeschichte, haben erfolgreich am Projekt „Champs - Für Demokratie und Menschenrechte – Gegen extremistische Ideologien“ des Vereins Hennamond teilgenommen. Am Freitag, 17. Dezember 2021, erhielten sie vor dem Alten Rathaus ihre Teilnahmezertifikate.

Sonja Fatma Bläser, Leiterin des Vereins, und Jaouad Hanin, interkultureller Trainer, überreichten die Zertifikate den sechs „Champs“. Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Coletta Manemann, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt, das das Projekt gefördert hatte, gratulierten den Teilnehmer*innen zu ihrem ehrenamtlichen Engagement.

Anderthalb Jahre wurden fünf junge Frauen und ein junger Mann intensiv in Workshops zu Multiplikator*innen für Demokratie und Wertevermittlung ausgebildet. In Biografiearbeit, thematischen Einheiten und Rollenspielen ging es unter anderem um Demokratie und Menschenrechte, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Rollenbilder in patriarchalischen Strukturen, Religion, Prävention von Islamismus und Rechtsextremismus und vieles mehr. Angeleitet wurden sie von Sonja Bläser und Jaouad Hanin. 

Mit ihrem Wissen dürfen und sollen die sechs Jugendlichen und jungen Erwachsenen nun als Mentor*innen in ihrem sozialen Umfeld, in Schulen und anderen Institutionen mit Gleichaltrigen über demokratische Werte und die oben genannten Themen ins Gespräch kommen. Dazu besuchen sie auch Schulen und bieten dort Workshops für Schülerinnen und Schüler an. 

Das Projekt wurde vom Amt für Integration und Vielfalt gefördert und ist gezielt für Medinghoven und angrenzende Stadtteile aufgebaut worden, weil dort der Bedarf groß ist und es an solchen Angeboten mangelt. Die Workshops fanden in den Räumen der Diakonie und in der Offenen Ganztagsschule statt, mussten pandemiebedingt aber auch immer wieder digital durchgeführt werden. Auch eine geplante Zertifizierungsfeier konnte zum Bedauern der sechs „Champs“ und des Vereins coronabedingt nicht stattfinden. Das Projekt soll im kommenden Jahr im Stadtbezirk Hardtberg in eine zweite Runde gehen. Dafür werden Anfang 2022 neue Teilnehmer*innen ab 16 Jahren gesucht. 

Sonja Fatma Bläser (2. v. l.), Leiterin des Vereins, und Jaouad Hanin (4. v. l.), interkultureller Trainer, überreichten die Zertifikate den sechs „Champs“. Oberbürgermeisterin Katja Dörner (l.) und Coletta Manemann (3. v. l.), Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt, das das Projekt gefördert hatte, gratulierten den Teilnehmer*innen zu ihrem ehrenamtlichen Engagement.