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Bundesstadt Bonn

Wirtschaftsstandort Bonn: Beschäftigtenzahlen auf neuem Höchststand

Der Wirtschaftsstandort Bonn hat sich im Jahr 2022 besonders gut entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahreswirtschaftsbericht 2023 der Bundesstadt Bonn, den Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe am Donnerstag, 31. August 2023, vorstellten.

Die Beschäftigtenzahlen haben sich im Jahr 2022 besonders positiv entwickelt. Es konnte ein Wachstum von drei Prozentpunkten bzw. von etwa 5.500 Beschäftigten registriert werden. Damit liegt die Bundesstadt klar über dem NRW-Landesdurchschnitt von 1,9 Prozentpunkten - und es konnte zudem die größte Steigerungsrate in der Metropolregion Rheinland realisiert werden. Zum Stichtag 30. Juni 2022 gab es in Bonn mit 188.930 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SVB) einen neuen Höchststand. 

Hervorragende Voraussetzungen für weitere Entwicklung

Vor allem die IT-Branche ist zahlenmäßig mit über 1.100 Beschäftigten der größte Antreiber dieser Entwicklung. Zusammengefasst ist der Aufbau an Beschäftigung jedoch in großer Breite und in nahezu allen Branchen zu sehen. „Zudem ist zu beachten, dass die Zahl der Einwohner*innen mit einem Plus von 4.580 innerhalb eines Jahres in Bonn ebenfalls stark gewachsen ist. Die amtliche Bevölkerungszahl (IT.NRW) liegt Ende des Jahres 2022 insgesamt bei 336.465.

„Die Stabilität und Robustheit des Wirtschaftsstandortes sowie weitere sich ergänzende Standortfaktoren sind aus meiner Sicht hervorragende Voraussetzungen für eine qualitätsvolle und nachhaltige Entwicklung am Standort Bonn“, betonte Katja Dörner. „So gelten die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenziale, die internationale Ausrichtung als deutsche Stadt der Vereinten Nationen sowie die weiterhin bedeutsame Funktion als zweites bundespolitisches Zentrum als Basis dafür, dass Bonn als dynamische Stadt auch in Zukunft positiv nach vorne schauen kann.“

Die Oberbürgermeisterin wies drauf hin, dass die Stadt Bonn bis 2035 klimaneutral werden und das 1,5 Grad-CO2-Budget des Pariser Klimaabkommens einhalten will. Dazu wurde der Klimaplan vom Stadtrat beschlossen. Dieser ist der städtische Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt.

Der Wirtschaftsstandort Bonn entwickelt sich weiterhin sehr positiv.

Wirtschaft wichtige Partnerin

„Handel, Handwerk und Gewerbe sind wichtige Partner für den klimaneutralen Umbau unserer Stadt“, machte Katja Dörner in diesem Zusammenhang deutlich. Für das Gelingen der Mobilitätswende ist die Wirtschaft ganz entscheidend, daher sucht die Stadtverwaltung aktiv den Dialog. Die Stadt wird den Wirtschaftsverkehr im Zuge der Mobilitätswende stärken, indem der Straßenraum durch den Umstieg von Pendler*innen auf den Umweltverbund entlastet wird. Auch beim ruhenden Verkehr soll für die besonderen Belange von Dienstleistung und Gewerbe passende Lösungen gefunden werden.

Die Stadt Bonn hat mit ihrer Wirtschaftsförderung verschiedene Aktivitäten ins Leben gerufen oder ist aktiv an Projekten beteiligt, um die Ziele des Klimaplans zu erreichen. Katja Dörner nannte dazu zwei Beispiele: „Wir möchten eine Klimapartnerschaft zwischen der Stadt, Gewerbe und Industrie sowie in Kooperation mit den Handwerksorganisationen und Arbeitsmarktakteuren eine Ausbildungskampagne für klimarelevantes Handwerk realisieren.“

Wirtschaftsförderung begleitete 876 Anliegen und Vorhaben

Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe zog Bilanz der Arbeit der Bonner Wirtschaftsförderung: „Das Team unseres Service Centers Wirtschaft als erste Anlaufstelle bezüglich Existenzgründung, Unternehmensentwicklung oder Neuansiedlung konnte im Jahr 2022 insgesamt 876 Anliegen und Vorhaben bearbeiten.“ Im Jahreswirtschaftsbericht werden einige beispielhafte Fälle für Expansionen und Ansiedlungen (z.B. die Dohle Handelsgruppe Holding am Bonner Bogen oder der Bürocampus Justus-von-Liebig-Straße) sowie Gründungen (z.B. VesselSens im Innovations- und Gründungszentrum BonnProfits) dargestellt.

Grundsätzlich richtete sich die Wirtschaftsförderung im Jahr 2022 auf fünf Fokusthemen aus: Gewerbeflächenentwicklung, digitale Stadt, Bodenvorratspolitik, nachhaltige Wirtschaft sowie Entwicklung Innenstadt und Stadtbezirkszentren.

Unterstützung für City und Bezirkszentren

Die Wirtschaftsförderin zog eine positive Bilanz bezüglich der Unterstützung der Innenstadt und der Zentren. Bei der Entwicklung der Innenstadt und der Stadtbezirkszentren hätte die im Oktober 2022 erfolgreich umgesetzte dritte Citykonferenz zu den Themen Passant*innenfrequenzen und Masterplan Innere Stadt den Austausch mit Expert*innen befördert, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Auch mit den vom Land NRW geförderten Zentrenmanagements in den Stadtbezirken Bad Godesberg, Beuel und Hardtberg konnte durch zahlreiche Vernetzungstreffen, Veranstaltungen sowie Werbemaßnahmen die Arbeit der Gewerbetreibenden unterstützt werden und Kund*innen neue Erlebnisse angeboten werden.

Jahreswirtschaftsbericht online veröffentlicht

Der umfangreiche Jahreswirtschaftsbericht ist auf den Internetseiten der Stadt Bonn unter  www.bonn.de/jahreswirtschaftsbericht (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.