Der Rückgang der Infektionszahlen liegt nach Einschätzung des Gesundheitsamtes zum Teil an der geänderten Testverordnung. Er ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass viele Erkrankte nur noch einen Schnelltest zum Nachweis machen und dann krankgeschrieben werden. Dennoch bildet die Inzidenz zumindest eine Tendenz des Verlaufs ab, da die meisten PCR-Tests in Einrichtungen des Gesundheitswesens stattfinden (z.B. Krankenhäuser, Altenheime). Abzuwarten bleibt, wie sich die Lage mit dem Schulbeginn entwickeln wird.
Seit mehreren Monaten sind die höchsten Inzidenzen in den beiden Altersgruppen 20 bis 39 Jahren und 40 bis 59 Jahren. Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz bei den 20- bis 39-Jährigen bei 380 und bei den 40- bis 59-Jährigen bei 330. Die übrigen 20-JahreAltersgruppen: 0 bis 19 Jahre: 124; 60 bis 79 Jahre: 130, 80 Jahre und älter: 49. Ausbrüche mit mindestens drei zusammenhängenden Fällen gibt es derzeit in vier Senioreneinrichtungen und einem Krankenhaus.
Impfungen
Derzeit bietet die Stadt in ihrer Impfstelle im Stadthaus mittwochs und alle zwei Wochen auch samstags Impfungen an. Sobald sich eine höhere Nachfrage abzeichnet, werden die Impfangebote wieder erhöht. Weitere Informationen gibt es im Internet: www.bonn.de/impfen (Öffnet in einem neuen Tab).
Bisher sind in Bonn 299.309 Erstimpfungen (+5 gegenüber der Vorwoche), 290.230 Zweitimpfungen (+28), 245.340 Drittimpfungen (+108) und 40.566 Viertimpfungen (+728) durchgeführt worden.
Affenpocken
Seit Anfang Juni wurden 12 Fälle in Bonn gemeldet. Es befindet sich keine Person mehr in Quarantäne.