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Bundesstadt Bonn

SWB: Ist Ihr Dach für die solare Gewinnung von Energie geeignet?

Die Mehrheit der Bonner Hausdächer ist für die Gewinnung von Solarenergie geeignet. Wie sich herausfinden lässt, ob das eigene Dach dazu gehört, und wie es nach einem „Ja“ weitergeht – darüber informiert in der SWB-Solarwoche Diplomingenieur Christoph Caspary, Berater für Energieeffizienz bei SWB Energie und Wasser.

Dies ist eine Pressemeldung der Stadtwerke Bonn

Herr Caspary, wie lässt sich denn herausfinden, ob das eigene Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet ist?
Das lässt sich mithilfe des Bonner Solardachkatasters schnell und bequem klären. Es macht Informationssuchende schlau, kostet nichts und bildet im Entscheidungsprozess der Hausbewohnenden für eine PV-Anlage eine gute Grundlage. Es hilft wirklich sehr, hier den ersten Schritt zu machen.

Was ist das Solardachkataster?
Das ist eine städtische Plattform, die es jedem durch Eingabe seiner Adresse ermöglicht, ohne Vorkenntnisse zu überprüfen, ob sich das Dach für die Solarstrom- oder Solarwärme-Gewinnung eignet. 

Wie funktioniert das genau?
Es ist ein Stadtplan mit Luftbild, der nach Eingabe der persönlichen Adressdaten auf das jeweilige Haus zoomt. In Farbnuancen wird dann die Eignung und im Informationsfeld zudem der mögliche Stromertrag pro Jahr angezeigt. In einem nächsten Schritt lässt sich zum Beispiel die Wirtschaftlichkeit über einen Ertragsrechner ermitteln.

Was ist denn für die Eignung eines Daches entscheidend?
Die Ausrichtung ist natürlich ein wichtiges Kriterium. Ein überwiegend beschattetes Dach oder ein Dach nach Norden bringt nichts. Es muss aber auch nicht unbedingt ein Süddach sein, selbst wenn hier der Ertrag der höchste ist. Eine PV-Anlage funktioniert auf einem Ost-West-Dach ebenfalls wunderbar und eignet sich bestens für den Eigenverbrauch des selbsterzeugten Stroms. 

Was passiert sonst mit dem nicht verbrauchten Strom?
Er wird ins allgemeine Netz eingespeist und der Erzeugende erhält eine Einspeisevergütung, die zu einem festen Betrag über 20 Jahre garantiert ist.

Das Interesse an PV-Anlagen ist stetig gestiegen. Woran liegt das?
Das liegt sicherlich an dem angekündigten Förderprogramm der Stadt Bonn für PV-Anlagen, das ab September zu erwarten ist. Aber auch an der gestiegenen Sensibilität für den Klimawandel. Nicht zuletzt sind die Anlagenpreise nach unten gegangen. Das sind viele Aspekte, die ein Nachdenken über die Energiewende im eigenen Zuhause in Gang setzen. Schon kleine Anlagen, wie unsere Mini-PV-Anlagen, machen Sinn. Nach oben ist ihnen keine Grenze gesetzt. Wir und die Fachbetriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, helfen, die passende Anlage – zur Pacht oder zum Kauf – zu planen, zu installieren und in Betrieb zu nehmen.

Hintergrund:
Das Solardachkataster ist von der Leitstelle Klimaschutz der Stadt Bonn erstellt worden. Ansprechpartner bei der Bundesstadt Bonn für das Solardachkataster ist Wolfgang Faßbender, Tel.: 0228  77 58 57, E-Mail  wolfgang.fassbenderbonnde. Mehr Infos dazu finden Interessierte im Internet auch unter  www.bonn.de/solardachkataster (Öffnet in einem neuen Tab)