"Mit der neuen Technologie können die Kunden jetzt selbst die Ausleihe und Rückgabe übernehmen. Dies macht den Verbuchungsbetrieb effizienter", erläutert Gabriele Belloff die Vorteile. In der Bezirksbibliothek Bad Godesberg gibt es jetzt zwei Selbstausleihstationen und zwei Rückgabestationen mit Vorsortierung. Sie funktionieren mit Funkfrequenz-Identifizierung (RFID). Auch an den Medien wurden die RFID-Chips angebracht. Ferner gibt es einen Kassenautomat, der allerdings noch intensiv getestet werden muss und daher noch nicht einsatzbereit ist. "Der Kassenautomat ist der erste in der Bonner Stadtbibliothek und muss noch vom Rechnungsprüfungsamt freigegeben werden. Hierfür war in der kurzen Schließungszeit leider nicht genügend Zeit", so Detlev Lehmann.
Für das System sind bereits neue elektronisch lesbare Kundenausweise im Einsatz, die an den Selbstverbuchungsterminals mittels RFID berührungslos gelesen werden können. Im Zuge der Installation des neuen Systems hat der Eingangsbereich der Bezirksbibliothek einen neuen Anstrich erhalten, die Verbuchungstheke ist komplett umgebaut worden und die Elektroinstallation aktualisiert. Es gibt zudem eine neue große Info-Wand, und an beiden Eingängen der Bibliothek sind Diebstahlsicherungen ausgetauscht worden. Die Kosten für die Systemeinführung und die Instandhaltungsmaßnahmen betragen 125 000 Euro.
Warum ein neues Verbuchungssystem?
Die Wirtschaftlichkeit des Verbuchungs- und Zahlgeschäfts soll durch die Einführung von Selbstverbuchungs- und Kassenautomaten verbessert werden. Die Einführung der RFID-Technik ist auch an den anderen Bibliotheksstandorten geplant, sofern im Zuge der Haushaltsberatungen die entsprechenden Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Der gesamte Medienbestand der Stadtbibliothek ist fast komplett mit den Chips zur Funkfrequenz-Identifizierung ausgestattet, da auch die Medien der anderen Zweigstellen an den Selbstbedienungsterminals verbucht werden können.