Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2023!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu und es freut mich rückblickend besonders, dass die Arbeit der Wirtschaftsförderung wieder durch verstärkten persönlichen Austausch mit unseren Kund*innen und Partner*innen geprägt war. So konnten beispielsweise im Sommer die Bonner Wirtschaftsgespräche wieder in Präsenz mit etwa 1 000 Gästen vor der Bonner Oper stattfinden und in der Bundeskunsthalle konnte im November der „Kick-off“ für die neue Initiative „Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn“ mit 160 interessierten Vertreter*innen aus Unternehmen, Start-ups, wissenschaftlichen Einrichtungen und Institutionen wie geplant durchgeführt werden. Derartige Veranstaltungen und Netzwerkformate zum Austausch sind wichtig, um die weiterhin bestehenden Herausforderungen für den Bonner Wirtschaftsstandort gemeinsam zu bewältigen. Dazu zählen etwa die Fachkräfteentwicklung, die voranschreitende Digitalisierung, der nachhaltige Umbau der Wirtschaft zur Bewältigung der Klimakrise oder der Erhalt der Attraktivität unserer Innenstadt sowie der Stadtbezirkszentren. Das Team der Wirtschaftsförderung steht Ihnen auch im Jahr 2023 zur Verfügung, sprechen Sie uns gerne an. Für das ausklingende Jahr wünsche ich Ihnen vor allen Dingen gute Gesundheit und eine besinnliche Weihnachtszeit.
Mit den besten Grüßen,
Victoria Appelbe
und das gesamte Team der Bonner Wirtschaftsförderung
14. Bonner Netzwerkabend: Digitalisierung in der Krise
Der Bonner Netzwerkabend fand am 15.12.2022 im Haus der evangelischen Kirche zum 14. Mal statt. Er wird in Kooperation zwischen der Wirtschaftsförderung Bonn und der IHK Bonn/Rhein-Sieg veranstaltet und hat zum Ziel aktuelle, innovative Themen mit Expert*innen zu diskutieren und eine Plattform zum Netzwerken und für Mitausstellende zu bieten. Der diesjährige Netzwerkabend stand unter dem Thema „Digitalisierung in der Krise – Option – Herausforderung – Sackgasse?!“. Ob die weiterhin gestörten Lieferketten, die Gesundheitskrise, die immer dringlicheren Folgen des Klimawandels oder die Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Energie und weitere Themen. In vielen Bereichen sind enorme Herausforderungen zu sehen und wir stecken in tiefen Wandlungsprozessen. Zur Bewältigung dieser Krisen wird zunehmend eine stärkere Digitalisierung als Lösung diskutiert. Inwiefern Digitalisierung eine Hilfe bei der Bewältigung sein kann, wo sie an ihre Grenzen stößt, welche Gefahren sogar möglicherweise von ihr ausgehen und welche negativen Folgen eine schlecht umgesetzte Digitalisierung haben kann, sind die vorrangigen Themen der Podiumsdiskussion gewesen. Aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln wurde angeregt und teils kontrovers über die aktuellen Entwicklungen und die Möglichkeiten und Risiken von Digitalisierung diskutiert.
Die Podiumsgäste waren Friedrich Fuß (Chief Digital Officer der Stadt Bonn), Prof. Dr. Jakob Rhyner, (Wissenschaftlicher Leiter der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung), Peter Holzer (Unternehmenscoach und Autor) und Peter Weidenbach (Stabsstellenleiter Informationssicherheit des Universitätsklinikums Bonn). Heiko Oberlies (ITK Referent IHK Bonn/Rhein.Sieg) moderierte die Podiumsrunde. Im Rahmen der Veranstaltung hatten Ausstellende die Möglichkeit sich zu präsentieren und Netzwerke zu knüpfen. Vertreten waren: DIGITAL.SICHER.NRW, doQtor GmbH, Mittelstand Digital Zentrum Siegen, atene.KOM, Peter Holzer und Wohnsinn.
10. GeoDIALOG zur Flutkatastrophe an der Ahr
Zum 10. Mal lud die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn gemeinsam mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg zum GeoDIALOG. 45 Gäste aus Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft folgten der Einladung in den „The 9Th Coworking Space“. Das Thema in diesem Jahr lautete: „Hochwasser und Flut. Prävention und Management durch Geoinformation“.
In seiner Begrüßung zeigte Dr. Ulrich Ziegenhagen, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung Bonn, wie die Geobranche Lösungsbeiträge zu drängenden Fragen wie dem Klimawandel und seinen Auswirkungen in Form von Flut und Dürren liefert. Prof. Dr. Wimmers von der IHK Bonn/Rhein-Sieg wies auf die starken Auswirkungen durch die Flutkatastrophe 2021 und die hohe Betroffenheit bei allen Unternehmen in der Region hin.
Im ersten von drei spannenden Impulsvorträgen rekapitulierte Dr. Thomas Roggenkamp von der Universität Bonn zunächst die Geschehnisse rund um die Tage Mitte Juli vergangenen Jahres. Anschließend ordnete er die Flut in ihre historischen Dimensionen ein. Dabei bezog er sich besonders auf historische Hochwasser an der Ahr in den Jahren 1804 und 1910. Sein Fazit: Historische Hochwasser sollten in Gefahrenanalysen und -karten Eingang finden, um aus den Ereignissen der Vergangenheit auch für zukünftige Hochwasserereignisse zu lernen.
Den zweite Vortrag hielten Michael Schäfer und Mike Hintze von der Kreisverwaltung Ahrweiler im Duett. Beide berichteten anschaulich, wie unmittelbar nach Beginn der Katastrophe Informationen im Lagezentrum zusammengetragen wurden und welche wichtige Rolle dabei die selbst entwickelte digitale Lagekarte spielte. Diese wurde im Nachgang zu einer (Wieder-) Aufbaukarte weiterentwickelt und ist noch heute im Einsatz.
Seine persönliche und die große Betroffenheit seiner Kolleg*innen während der Flutereignisse schilderte Richard Figura, Hauptgesellschafter der CISS TDI GmbH, im dritten Impulsvortrag. Pragmatisch und schnell entwickelte das Unternehmen ein digitales Bürger*innenportal für die Stadt Sinzig. Darüber konnten Informationen verbreitet werden, die für die Bürger*innen in der Ausnahmesituation essentiell waren. Sein Appell: Eine engere Vernetzung von Forschung, Verwaltung und Wirtschaft hilft dabei, die Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse abzumildern.
Erste Schritte zu dieser Vernetzung gingen die Teilnehmenden bereits in der an die Vorträge anschließenden Diskussion. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass besonders die Prävention vor Flutereignissen verbessert werden müsse. Dazu zähle neben besseren Bauplanungen auch die bessere Sensibilisierung der Bevölkerung etwa durch Schulprojekte und Informationsveranstaltungen. Erste Ideen für diese wurden direkt beim abschließenden gemeinsamen Austausch bereits entwickelt.
Der jährlich stattfindende GeoDIALOG ist die Austauschplattform der Bonner „Geosphäre“, bestehend aus einer starken, geozentrierten Unternehmenslandschaft, zahlreichen international renommierten Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie einer starken Verwaltung. Information und Dialog zu aktuellen Themen der Geoinformation stehen bei der lockeren Abendveranstaltung an erster Stelle. Die Veranstaltungen gehören bei vielen Teilnehmenden aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Verwaltung zum gesetzten Termin im Jahreskalender.
Seit 2011 finden die Veranstaltungen regelmäßig statt. Zu den Themen gehörten unter anderem „Apps – eine Innovation für die Geo-Branche“ (2011), „Open Data – Chance für öffentliche Verwaltung und Wirtschaft“ (2013) oder „Smart City Bonn – Voraussetzungen, Chancen, Risiken“ (2015). Träger der "geobusiness region bonn" ist die Wirtschaftsförderung Bonn in Kooperation mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Weitere Informationen zu der Geobusiness Region Bonn sowie den Projekten finden Interessierte hier: www.bonn.de/microsite/smartcity/geobusiness-region-bonn (Öffnet in einem neuen Tab)
Wirtschaftsförderung präsentierte Bonn als IT-Standort und digitale Stadt in Barcelona
Auf dem Smart City Expo World Congress (SCEWC) in Barcelona vom 15.-17. November 2022 präsentierte sich das Internationale Standortmarketing mit der Digitalen Stadt Bonn erstmals mit einem eigenen Messeauftritt. Als Standpartner von NRW Global Business nutzte die Wirtschaftsförderung die Plattform zur aktiven Vermarktung und zum Netzwerken.
Der NRW Gemeinschaftsstand war an allen drei Tagen sehr gut besucht und die Mitarbeitenden der Stadt Bonn waren gefragte Gesprächs- und Netzwerkpartner. Es fanden zahlreiche Gespräche statt und eine Vielzahl neuer Geschäftskontakte wurden geknüpft. Außerdem wurden den Mitarbeitenden eine Vielzahl von Innovationen und Produkten vorgestellt. Zusätzlich präsentierte sich die Stadt Bonn einem internationalen Publikum im Rahmen eines Pitch auf der zentralen Bühne von Germany Trade and Invest (GTAI) und nutzte die Gelegenheit, Bonn als attraktiven IT- und Digitalstandort zu vermarkten. Schließlich konnten durch den erfolgreichen Messeauftritt viele neue Impulse gesammelt werden und auch als attraktiver Standort für IT-Unternehmen konnte die Stadt Bonn Aufmerksamkeit erregen.
Über die Messe: der SCEWC ist die internationale Leitmesse und ein wichtiger Fachkongress für den Bereich Smart City und intelligente urbane Lösungen. Seit 2011 findet die Veranstaltung jährlich in Barcelona statt. In diesem Jahr informierten 853 ausstellende Städte und Unternehmen über neueste Entwicklungen und Technologien. Dadurch nutzten sie die Möglichkeit zur Vernetzung mit rund 20.000 Gästen aus 134 Ländern. Unter dem Motto „Cities inspired by people“ fanden mehr als 400 Fachforen und Vorträge statt. Hinsichtlich ihrer Besucher*innen- und Aussteller*innenzahl sowie ihrer inhaltlichen Bedeutung kann die Messe kontinuierlich Zunahmen aufweisen.
Neues Programm Stadtführungen 2023
Pünktlich vor dem Jahreswechsel hat die Bonn-Information ihr neues Programm an Rundgängen und Rundfahrten für 2023 veröffentlicht. Ganz neu dabei sind zum Beispiel zwei Karnevalstouren – mit Prinz und Bonna im Doppelstockbus durch Bonn oder lieber zu Fuß mit der Obermöhn Ina Harder durch Beuel? Abgesehen von der fünften Jahreszeit kann man mit der Bonn-Information aber natürlich auch viele weitere Facetten der Stadt kennenlernen: Ob auf den Spuren der Römer oder Ludwig van Beethoven, politische Geschichte im Plenarsaal oder der Villa Hammerschmidt erleben oder die einzelnen, lebendigen Stadtteile erkunden, im Programm der Bonn-Information ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer komplett individuell unterwegs sein will, dem empfiehlt das Team die Buchung eines eigenen Guides. Datum, Uhrzeit, Sprache sowie Start- und Endpunkt der Tour spricht der Gästeführerservice der Bonn-Information in diesem Fall mit dem Bestellenden ab. Weitere Informationen: www.bonn.de/bonn-erleben/besichtigen-entdecken/gefuehrte-touren (Öffnet in einem neuen Tab)
#GemeinsamUnternehmen #UnternehmenFrühstück 8vor8 Unternehmen für Pitches gesucht
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Bundesstadt Bonn sowie die Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg setzen auch in 2023 ihr Veranstaltungsformat #UntrernehmenFrühstück 8vor8 fort. An vier Terminen kann sich wieder von 7.52 bis 8.51 Uhr virtuell informiert und ausgetauscht werden. Erster Termin im Jahr 2023 ist Donnerstag, 23. Februar. Dann geht es um das Thema Cyber-Sicherheit.
Im Rahmen des Frühstücks können sich wieder acht Unternehmen in 90 Sekunden Kurz-Pitches präsentieren. Anmeldungen dazu können per E-Mail an Jasmin Unkel, E-Mail unkelbonn.ihkde, erfolgen.
Mit ihrem Veranstaltungsformat wollen die IHK Bonn/Rhein-Sieg, die Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Bundesstadt Bonn sowie die Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg den Austausch zwischen Unternehmen aus der Region fördern. In einer Stunde sollen Unternehmerinnen und Unternehmer ins Gespräch kommen und sich vernetzen.
Nähere Informationen und Anmeldung zu 8vor8 unter www.ihk-bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab), Webcode @6492823.
„Perspektive Integration – Sprache im Beruf (PIB)“ Weiterbildungsangebot für Ausbilder*innen und Lehrkräfte von Geflüchteten
Ausbilder*innen, Fachlehrkräfte und Fachleute aus Institutionen und Organisationen der Berufsbildung können sich in dem Weiterbildungsangebot "Perspektive Integration – Sprache im Beruf (PIB)" der Universität Bonn im Umgang mit Sprachförderung am Arbeitsplatz weiterqualifizieren. Um junge Erwachsene mit sprachlichem Förderbedarf auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit besser zu unterstützen, erarbeiten die Teilnehmenden praxisorientierte Methoden zur Verknüpfung von fachlichen und sprachlichen Inhalten und zu interkulturell kompetentem Handeln. Die Weiterbildung findet berufsbegleitend über vier Monate statt. Sie besteht aus sechs Bausteinen, die je nach Pandemiesituation teilweise in Präsenz (samstags) und teilweise online absolviert werden. Für die Teilnehmenden fallen keine Gebühren an.
Die Bewerbungsfrist für die nächste Studiengruppe (März – Juni 2023) endet am 30. Januar 2023. Weitere Informationen zu Terminen, Inhalten und Bewerbungsunterlagen: www.daf.uni-bonn.de/pib (Öffnet in einem neuen Tab)
Kontakt: Simone Borlinghaus, pib.dazuni-bonnde