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Bonn macht Karriere.

Raumfahrerin

Räume erleben, berechnen, visualisieren

Vermessungstechniker*in

Der Raum, in dem wir leben, ist genau aufgeteilt: Straßen, Parks, Gebäude, Wälder, Grundstücke, Gewässer und alles, was Raum einnimmt. Damit das Zusammenspiel der Räume funktioniert und sich die Erschließung neuer Räume in dieses System gut einpasst, sind die exakte Bestimmung von Orten und ihre Einbindung in die Landschaft sowie das Einhalten des Rechtssystems wesentliche Voraussetzungen.

In der Stadt Bonn zeichnet sich dafür das Amt für Bodenmanagement und Geoinformation verantwortlich. Es verwaltet auf einer Fläche von 141 Quadratkilometern das Liegenschaftskataster, nimmt Grundstücksbewertungen vor und wacht über die Bodenordnung, vermisst und managt Geodaten.

Zur Erfüllung dieser Aufgaben bildet die Stadt Bonn Vermessungstechniker*innen aus.

Waren Mathematik, Physik und Erdkunde für Sie Lieblingsfächer in der Schule? Haben Sie Interesse an graphischer Datenverarbeitung? Hatten Sie nicht vor, Ihr Berufsleben ausschließlich vor einem Computerdisplay zu verbringen? Können Sie sich vorstellen, im Außendienst mithilfe moderner Messgeräte Geodaten zu erfassen und diese vermessungstechnisch zu berechnen und schließlich computergestützt zu Karten und Planungsunterlagen zu verarbeiten? Wenn Sie darüber hinaus auch
gerne im Team arbeiten und flexibel sind, dann sollten Sie ein*eine „RaumFahrer*in“ werden und den Beruf des*der Vermessungstechnikers*in erlernen.

Die Ausbildung zum*zur Vermessungstechniker*in bei der Stadt Bonn dauert drei Jahre. Bei einem höheren Abschluss als dem Hauptschulabschluss oder bei entsprechenden Leistungen kann sich die Ausbildungszeit auf Antrag verkürzen. Der Berufsschulunterricht findet an ein bis zwei Tagen in der Woche am Berufskolleg Ulrepforte in Köln statt.


„Ich finde es super interessant die Gegebenheiten in der Stadt zu vermessen und mit neuester Technik digital darzustellen.“
A. Müller | Vermessungstechnikerin


Topographische Vermessung

Alle haben es schon einmal gesehen. Zwei Personen in der Landschaft oder auf der Straße. Eine am Winkelprisma und ein Stück entfernt eine mit dem Fluchtstab. Das sieht so einfach aus, doch es gehört viel mehr dazu, Daten zu erheben, um genaue Karten erstellen zu können. Die richtige Handhabung dieser und vieler anderer hoch empfindlicher Messgeräte sind deshalb ein Schwerpunkt der Ausbildung im Außendienst.


Erstellung von Lageplänen mit CAD-Technik

Die Vielzahl, der bei der Vermessung gewonnenen Daten und vorliegender anderer Geodaten werden zur Erstellung von Lageplänen zusammengeführt.
Dafür nutzt der*die Vermessungstechniker*in geographische Informationssysteme und spezielle CAD-Programme.


Übernahme von Grundstücks- und Gebäudevermessungen in das Liegenschaftskataster

Sämtliche Flurstücke und deren Beschreibung werden in einem großen Register der Stadtverwaltung geführt. Es ist das Liegenschaftskataster. Alle Einträge in diesem Kataster müssen laufend aktualisiert und präzisiert werden. Deshalb gehört es auch zu den Aufgaben eines*einer Vermessungstechnikers*in, die dafür notwendigen Grundstücks- und Gebäudevermessungen vorzunehmen und in das Liegenschaftskataster einzupflegen.