Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde jüdischer Kultur,

Hören, Sehen, Tasten, Schmecken, Fühlen: Unter dem Motto „Mit allen Sinnen“ laden die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr vom 23. bis 30. Juni 2025 das Publikum ein, gemeinsam jüdische Kultur mit allen Sinnen zu erkunden.

Sehr herzlich begrüße ich Sie zu den Jüdischen Kulturtagen auch in Bonn. Unter der Initiative des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein finden sie bereits zum 6. Mal statt.

Jüdische Kultur hat auch in Bonn eine lange Tradition. Schmerzlich unterbrochen gab es im Rheinland nach 1942 keine jüdischen Gemeinden mehr. In Bonn gründeten einige wenige Überlebenden der Schoa Ende 1945 wieder eine kleine Gemeinde, deren neue Synagoge 1959 in der heutigen Tempelstraße eingeweiht wurde. Zu Hauptstadtzeiten wuchs die Gemeinde auf rund 200 Mitglieder und nach 1990 kamen Jüdinnen und Juden aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion nach Bonn. Heute bereichern etwa 1000 Gemeindemitglieder mit ihrer Kultur und Tradition die Stadt.

Liebe Bonnerinnen und Bonner,
liebe Freundinnen und Freunde der jüdischen Kultur,

unter dem inspirierenden Motto „Mit allen Sinnen“ laden wir Sie herzlich ein, die Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen Lebens bei den Jüdischen Kulturtagen Rhein-Ruhr 2025 zu entdecken und mitzuerleben. Vom 24. bis 30. Juni erwartet Sie ein facettenreiches Programm aus Musik, Literatur, Ausstellungen, Film und Dialogformaten – es verbindet Tradition mit Gegenwart und schafft Raum für Begegnung.

„Mit allen Sinnen“ – dieses Motto spiegelt wunderbar die Vielfalt jüdischer Kultur wider: Sie spricht Kopf und Herz gleichermaßen an, ist hörbar, schmeckbar, sichtbar und fühlbar.
Die Jüdischen Kulturtage, initiiert vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, stehen unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Bonn freuen wir uns, Teil dieses bedeutenden Kulturprojekts zu sein – und Gastgeber einer Woche, in der jüdische Kultur offen, selbstbewusst und mitten in unserer Stadtgesellschaft erlebbar wird.

Unser besonderer Dank gilt der Bonner Oberbürgermeisterin, dem Kulturamt der Stadt Bonn, der Gedenkstätte Bonn sowie allen weiteren beteiligten Institutionen für ihr außerordentliches Engagement, ihre Offenheit und die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Umsetzung der Kulturtage. Diese Zusammenarbeit ist ein kraftvolles Zeichen für gelebte Vielfalt sowie für ein respektvolles, gemeinsames Miteinander.

Als Vorstand der Synagogengemeinde Bonn danken wir ebenso allen Partnerinnen und Partnern, die diese besondere Veranstaltungsreihe möglich machen – und wünschen allen Besucherinnen und Besuchern anregende, erkenntnisreiche und sinnliche Erfahrungen.

Mit herzlichen Grüßen

Jana Sokol und Jakov Barasch
Vorstand der Synagogengemeinde Bonn K.d.ö.R.