Zur Verbesserung der Verhältnisse für alle Verkehrsteilnehmer werden an vielen Stellen der Stadt Planungen betrieben. Dazu gehören die Erneuerungen der Fußgängerzonen, die Einrichtung von neuen fußgängerfreundlichen Bereichen, Gestaltung von Kreisverkehren anstelle ampelgeregelter Kreuzungen, der weitere Ausbau des Radwegenetzes einschließlich der Schaffung adäquater Abstellmöglichkeiten und nicht zuletzt die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs.
Zur Nahverkehrsplanung gehören die Aufstellung und Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Der Nahverkehrsplan enthält die Mindestanforderungen für Linienführungen, Betriebszeiten, Takte und Anschlussbeziehungen an wichtigen Verknüpfungspunkten und ist die Basis für die Vergabe und Vereinbarung von Verkehrsleistungen zwischen Stadt und Verkehrsunternehmen.
Informationen zur EU-Berichtspflicht gem. EU-VO 1370/2007
Ziel der Radverkehrspolitik ist es, möglichst viele Autofahrten im Kurz- und Mittelstreckenbereich durch Fahrradfahrten zu ersetzen.
Dabei soll sich die Fahrradförderung nicht nur auf infrastrukturelle Maßnahmen, wie eine schnelle und flächendeckende Umsetzung des kommunalen Radverkehrsnetzes beschränken, sondern es soll auch durch offensives Marketing ein fahrradfreundliches Klima geschaffen werden.
Sind unsere Straßen, Schienenwege, Radwege und Fußwege entsprechend ausgebaut, um die langfristigen Anforderungen von Personen- und Wirtschaftsverkehr zu bedienen? Können wir noch mehr tun, um eine nachhaltige und umweltverträgliche Verkehrsentwicklung für alle Bürgerinnen und Bürger zu fördern? Im Prozess der Verkehrsentwicklungsplanung sollen Antworten auf diese und andere Fragen zur Verkehrsentwicklung in Bonn gefunden werden.
Informationen zum Verkehrsentwicklungsplan 2020
Kommunale Verkehrsplanung war lange Zeit einseitig auf das Automobil ausgerichtet. Ziel war die autogerechte Stadt, die unbegrenzte Mobilität. Die Städte und Gemeinden litten zunehmend unter den Auswirkungen von immer mehr Straßen, Parkplätzen und letztlich auch der daraus resultierenden Umweltverschmutzung.
Ein Umdenken begann in den siebziger Jahren. Die ersten Fußgängerzonen wurden eingerichtet, Versuche mit Verkehrsberuhigungsmaßnahmen durchgeführt, das Fahrrad wurde als umweltverträgliches Verkehrsmittel wiederentdeckt, Straßenbahnschienen wurden nicht mehr herausgerissen, vielmehr wurden neue Schienentrassen verlegt.
Inzwischen sind in Bonn - wie in vielen anderen Städten auch - Wohngebiete als Tempo-30-Zonen ausgewiesen; es besteht ein fast zusammenhängendes Radverkehrsnetz, ein leistungsfähiges Liniennetz im Öffentlicher Personennahverkehr sowie ein weitgehend bedarfsgerecht ausgebautes Straßennetz. Eine besondere Unterstützung erfahren die Verkehrsmittel des so genannten Umweltverbundes.
Letzte Aktualisierung: 25. Januar 2018