Der Pianist Fabian Müller ist neuer Vorsitzender des  Freundeskreises Beethovenfest Bonn e.V. (Öffnet in einem neuen Tab) Bei der Mitgliederversammlung Ende August 2022 wurde Müller einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Der Freundeskreis fördert das Beethovenfest seit 2016 ideell und finanziell.

Fabian Müller: „Als Pianist mit Bonner Wurzeln liebe ich das Beethovenfest seit langer Zeit. Im Rahmen meiner Konzerttätigkeit habe ich viele Festivals kennengelernt; aber das Beethovenfest war für mich in gewisser Weise immer schon da. Es zählt unbestreitbar zu den international bedeutenden kulturellen Leuchttürmen der Beethovenstadt Bonn und verdichtet das Kulturleben der Stadt auf unvergleichliche Weise. Ich freue mich sehr, künftig als Vorsitzender seines Freundeskreises das Festival persönlich unterstützen zu können.“

Der Intendant des Beethovenfestes, Steven Walter, gratulierte Fabian Müller zu seiner Wahl: „Ich freue mich sehr, dass mit Fabian Müller nun ein herausragender junger Künstler an der Spitze unseres Freundeskreises stehen wird. Er ist genau der richtige Botschafter für die Anliegen unseres im Aufbruch befindlichen Festivals. Auch als Pianist wird Fabian im Beethovenfest künftig eine große Rolle spielen.“

Der gebürtige Bonner Fabian Müller gilt als einer der bemerkenswertesten Pianisten seiner Generation. Für großes Aufsehen sorgte er schon 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er gleich fünf Preise erhielt, darunter den Publikumspreis. Im Frühjahr 2018 gab er mit dem Bayerischen Staatsorchester sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall; in der Saison 2022/23 debütiert er mit der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Daniel Barenboim. Fabian Müller gastiert regelmäßig bei den bedeutendsten internationalen Festivals sowie in den renommiertesten Konzertsälen Deutschlands.

Die Tradition des Beethovenfestes in Bonn geht auf das Jahr 1845 zurück, als anlässlich des 75. Geburtstages des Komponisten ein dreitägiges Musikfest zur Einweihung des Beethoven-Denkmals auf dem Münsterplatz stattfand. Die britische Königin Victoria und ihr Prinz Albert gehörten ebenso zu den Gästen wie der preußische König Friedrich Wilhelm IV. und der Naturforscher Alexander von Humboldt.

Die Bonner Bürgerinnen und Bürger engagierten sich von Anfang an besonders für den berühmten Sohn der Stadt und für das neue Fest. In elf Tagen bauten die Bonner Handwerker 1845 die erste hölzerne Beethovenhalle für 3.000 Zuschauer.

Treibende Kraft und großzügiger Sponsor war damals der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt, der argumentierte, die kleine Stadt könne sich glücklich schätzen, dass ein großer Mann in ihr das Licht der Welt erblickt habe und dass sein Andenken nicht auf kleinstädtische Weise gefeiert werden dürfe.