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Bundesstadt Bonn

„Masterplan Innere Stadt 2.0“: Rat beschließt Jahresförderantrag

Zwei bedeutende Projekte des „Masterplans Innere Stadt 2.0“ zur städtebaulichen Entwicklung der Bonner Innenstadt sollen Ende des Jahres 2023 starten: der erste Bauabschnitt der Rheinuferpromenade und die Umgestaltung des Stiftsplatzes.

Für beide Baumaßnahmen hat der Rat der Stadt Bonn in seiner Sitzung am 9. Februar 2023 den Jahresförderantrag für Städtebaufördermittel beschlossen. Die Stadtverwaltung rechnet mit Zuschüssen des Landes NRW in Höhe von insgesamt rund 8,7 Millionen Euro. „Mit dem Jahresförderantrag für 2023 wird die Finanzierung zwei zentraler städtischer Projekte ermöglicht. Zum einen die Umgestaltung der Rheinuferpromenade mit neuen Qualitäten und zum anderen die Entsiegelung und Umgestaltung des Stiftplatzes zugunsten einer neuen grünen Oase für die Menschen, die hier wohnen und arbeiten“, freut sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Erster Bauabschnitt Rheinuferpromenade

Das Rheinufer nimmt eine Schlüsselfunktion als Freizeit- und Erholungsort für alle in Bonn lebenden und Bonn besuchenden Menschen ein. Mehr Grün, attraktive Aufenthaltsbereiche und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten sollen bei der Neugestaltung geschaffen werden. Dafür soll der inzwischen verkehrsberuhigte, 1,5 Kilometer lange Abschnitt zu einem Boulevard zum Flanieren und Verweilen werden. 

Geplant ist der Umbau in einzelnen Bauabschnitten. Der erste Bauabschnitt (zwischen Josefstraße und Alter Zoll) soll Ende des Jahres 2023 beginnen, der zweite Bauabschnitt (nördlich der Josefstraße bis Rosental) im Jahr 2025 und abschließend der dritte Bauabschnitt (Alter Zoll bis Zweite Fährgasse) ab dem Jahr 2027.

Die Zuwendungsfähigen Ausgaben für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 10,4 Millionen Euro. Bei einer Förderung von 7,3 Millionen Euro (70 Prozent) bleibt ein städtischer Eigenanteil von 3,1 Millionen Euro.

Stiftsplatz

Der Stiftsplatz spielt aufgrund seiner Lage eine wichtige Rolle bei der Innenstadtentwicklung: Er verbindet als zentrales Bindeglied die Bonner Innenstadt mit der Beethovenhalle und dem Rhein. Durch eine gestalterische Aufwertung der bisher überwiegend als Parkplatz genutzten Fläche bietet der Stiftsplatz ein großes Potenzial, um ein wohn- und arbeitsortnaher Freiraum und Aufenthaltsort zu werden.

Durch Entsiegelung werden großzügige Grün- und Freiflächen geschaffen, mit Staudenbändern, neue Blütenbäumen und unterschiedliche Rasenarten. An beiden Kopfseiten des Stiftsplatzes entstehen zwei kleine, multifunktionale Entreeplätze, welche auch die denkmalgeschützte Brunnenanlage sowie die Stiftskirche besonders würdigen. 

Dieses Projekt soll ebenfalls ab Ende des Jahres 2023 umgesetzt werden. Die zuwendungsfähigen Ausgaben betragen rund 1,9 Millionen Euro. Auch hier wird von einer 70-prozentigen Förderung ausgegangen, also 1,3 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 600.000 Euro.

Weitere Informationen zu beiden Projekten gibt es im Internet unter:  https://www.bonn.de/masterplan-innere-stadt (Öffnet in einem neuen Tab)

Die Beschlussvorlage ist  hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.