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Bundesstadt Bonn

Die „Offene Gartenpforte 2024“ geht los

Die Beete sind gehackt, der Rasen ist gemäht, die Pflanzen blühen – die „Offene Gartenpforte 2024“ kann losgehen. Am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Mai 2024, geben die ersten der mehr als 100 teilnehmenden Gartenbesitzer*innen aus dem südlichen Rheinland Einblick in die eigene Grünoase. Den Auftakt zur Aktion gab es jetzt schon.

Dieter Fuchs, Leiter des Geschäftsbereiches Stadtgrün beim Amt für Umwelt und Stadtgrün (l.), Petra Luhmer und Britta Cramer aus dem Organisationsteam der Aktion (2. v. l. und r.) haben zum Auftakt der „Offenen Gartenpforte 2024“ den Garten von Monika Göhlich (2. v. r.) und Michael Wiehen besucht.

Ob groß oder klein, heimisch oder mediterran, strukturiert oder wild – die „Offene Gartenpforte“ wird Pflanzenbegeisterte wieder mit verschiedenen Gestaltungsideen bereichern. In Bonn gibt es an den vier Aktionswochenenden von Mai bis September 33 Privatanlagen zu bestaunen, weitere unter anderem im Rhein-Sieg-Kreis oder in Köln. Auf ihrer Entdeckungstour können sich die Besucher*innen mit den Gartenbesitzer*innen und weiteren Interessierten austauschen und Tipps für das eigene Paradies einholen.

Zum Auftakt der Aktion warf Dieter Fuchs, Leiter des Geschäftsbereiches Stadtgrün beim Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn, mit dem Organisationsteam bereits einen Blick in einen der teilnehmenden Gärten, und zwar in den von Monika Göhlich und Michael Wiehen:

Die rund 800 Quadratmeter große Grünanlage war bei ihrem Einzug in das dazugehörige Mietshaus noch ein 80 Meter langer Schlauchgarten mit alten Obstbäumen und Rasen. Diesen haben die beiden in einen naturnahen Garten mit Staudenbeeten, Gemüsegarten, Hochbeeten, Teich und Trockenmauern verwandelt. Unter anderem mit Totholzhaufen und wilden Ecken wollen die zwei Aktionsteilnehmenden vielen Tieren einen Lebensraum geben. Besonders freuen sie sich über die Gartenschläfer, die sich bereits in ihrer Grünoase wohlfühlen.

Die Pforten zum Garten von Monika Göhlich und Michael Wiehen sind bei der „Offenen Gartenpforte“ für Pflanzenbegeisterte geöffnet.

Die artenreiche Gestaltung der Privatanlage begrüßt Dieter Fuchs: „Ich freue mich, dass wir zum Auftakt einen Garten besuchen können, der so vielfältig auf Artenreichtum ausgerichtet ist. Einige der Gestaltungselemente verwenden wir auch für die städtischen Grünflächen, wie die Stauden oder das Totholz. Mit ihnen finden verschiedene Tiere, wie Insekten oder Amphibien, Nahrung und Lebensraum. Außerdem sind sie pflegeleicht und sehen schön aus. Letzteres zeigt auch der Garten hier.“

Monika Göhlich und Michael Wiehen öffnen am Sonntag, 5. Mai, 9. Juni und 22. September 2024, von 11 bis 17 Uhr ihre Pforten in der Alfterer Straße 61 in Dransdorf.

Die weiteren Gärten können am 4./5. Mai, 8./9. Juni, 13./14. Juli sowie 21./22. September 2024 besucht werden. An welchen Aktionstagen sich die Besitzer*innen beteiligen, entscheiden sie selbst. Informationen zu den Öffnungszeiten sowie erste Fotos der teilnehmenden Gärten finden sich unter „Gärten 2024“ auf der  Webseite der Gartenpforte (Öffnet in einem neuen Tab). Hier gibt es auch Hinweise zu möglichen Anmeldewünschen.

Aktion hat ihren Ursprung in England

Die Aktion „Offene Gartenpforte“ wurde im Rheinland 2002 ins Leben gerufen und geht auf eine Initiative in England aus dem Jahre 1927 zurück. Das Amt für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn übernimmt seit 2006 die Koordination für das südliche Rheinland, in dem dieses Jahr wieder mehr als 100 Gärten zu sehen sind – darunter 33 in Bonn. Für das nördliche Rheinland ist der Verein „Straße der Gartenkunst“ federführend zuständig.

Alles rund um die Aktion finden Interessierte unter  offene-gartenpforte-rheinland.de (Öffnet in einem neuen Tab).