© Volker Lannert
Bonn ist eine internationale Stadt, in der Menschen aus allen Kontinenten und fast allen Ländern der Erde leben. In der Bonner Gesamtbevölkerung hat jeder vierte einen Migrationshintergrund. Bei den Kindern und Jugendlichen liegt dieser Anteil sogar noch deutlich höher. So stammt heute in der jüngsten Bevölkerungsgruppe, den unter Dreijährigen, fast jedes zweite Kind aus einer Familie, in der mindestens ein Elternteil ausländische Wurzeln hat.
Integration gelingt nicht von selbst, sondern ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Anerkennung sind erforderlich, damit alle Bonnerinnen und Bonner sich hier zuhause fühlen können. Selbstverständlich kommt Integration nicht ohne den persönlichen Einsatz der Zugewanderten und ohne ihre Bereitschaft aus, die vorhandenen Angebote zu nutzen. Wichtig für den Erfolg dieser Anstrengungen ist aber auch, dass Benachteiligungen, wie sie zugewanderte Menschen noch in vielen Bereichen erleben, konsequent abgebaut werden. Die Stadt Bonn setzt sich dafür ein, dass alle Bonnerinnen und Bonner gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Das Kommunale Integrationszentrum hilft bei der Beratung und Begleitung von Schulen bei Konzepten der sprachlichen Bildung, insbesondere für den Unterricht von neu zugewanderten und geflüchteten Kindern und Jugendlichen.
Die Internationale Begegnungsstätte bietet Kurse und Veranstaltungen an und macht es sich zudem zur Aufgabe, Migrantinnen und Migranten, aber auch deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern Gelegenheit zu geben, sich zu begegnen, Kontakte herzustellen und so Vorurteile abzubauen.
Das Internetportal www.integration-in-bonn.de ist eine wichtige Informationsquelle für Neuzuwanderer in Bonn ebenso wie für alle Bonnerinnen und Bonner mit Zuwanderungsgeschichte. Zudem wendet sich das Portal an Haupt- und Ehrenamtliche im Arbeitsfeld Migration und Integration sowie an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Organisationen und Institutionen.
Unter dem Menüpunkt "Aktuell: Flüchtlinge in Bonn" finden sich allgemeine Informationen zur Aufnahme von Flüchtlingen sowie Adressen und Links.
Das Portal "Integration in Deutschland" des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Integration und nennt Ansprechpartner und Kontaktstellen im gesamten Bundesgebiet. Ein Integrations-Lexikon erklärt wichtige Begriffe von "Abschlusstest" bis "Zuwanderungsgesetz". Informationen stehen in Englisch, Russisch und Türkisch zur Verfügung.
Auf dieser Seite werden die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung und aktuelle integrationspolitische Themen und Initiativen der Bundesregierung vorgestellt. Darüber hinaus wird über Wege zur Einbürgerung informiert. Zudem können Publikationen der Bundesregierung und ein Newsletter bestellt werden.
Das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen in Deutschland.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) berät Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Auf ihrer Internetseite beantwortet die ADS häufig gestellte Fragen zu Ungleichbehandlungen in der Gesellschaft und stellt ausführlich das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vor.
Die Charta der Vielfalt ist eine Unternehmensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoguz, unterstützt die Initiative.
Die Initiative will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Die Bundesstadt Bonn ist der Initiative 2007 beigetreten.
"Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern" ist Anliegen der "Aktion zusammen wachsen. Sie vernetzt bereits bestehende Patenschaftsprojekte und unterstützt die Gründung neuer Projekte. Die Website bietet eine Projektdatenbank sowie Tipps und Adressen für Menschen, die sich als Bildungspaten engagieren möchten.
Auf der Grundlage des Teilhabe- und Integrationsgesetzes fördert das Land NRW Kommunale Integrationszentren. Diese werden von der landesweiten Koordinierungsstelle (LaKI) in Dortmund fachlich unterstützt.
www.kommunale-integrationszentren-nrw.deIm Elternnetzwerk NRW haben sich Vereine zusammengeschlossen, die von Eltern mit Migrationshintergrund gegründet wurden. Das Netzwerk unterstützt sie darin, ihren Erziehungsauftrag kompetent und selbstbewusst wahrzunehmen. Ziel ist die Verbesserung der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit familiärer Zuwanderungsgeschichte durch aktive Mitwirkung der Eltern.
Die Internetseite - betrieben vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (MFKJKS) - ist Teil eines gemeinsamen Handlungskonzepts aller Ministerien des Landes gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Das Portal informiert über Angebote und Aktivitäten der Prävention gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Nordrhein-Westfalen. Beratungsangebote für unterschiedliche Bedarfe und Zielgruppen, auch zahlreiche Kampagnen, Projekte und Programme, die sich mit Rechtsextremismus und Rassismus auseinandersetzen, werden vorgestellt. Man findet auch Weiterbildungsangebote sowie Informationen zur Erinnerungskultur und zu Gedenkstätten.
www.nrweltoffen.de"Migra-Info" ist ein Angebot für Migrantinnen, die den beruflichen Einstieg suchen oder sich qualifizieren möchten. Die mehrsprachige Seite gibt Orientierungshilfen und praktische Tipps, die Schritt für Schritt den Weg in den Beruf erleichtern. Auch werden wichtige Ansprechpartner/innen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis genannt.
www.migra-info.de"MIGRApolis" ist ein offenes Forum für den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Meinungen zum Thema "Migration und interkulturelles Zusammenleben". Rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen sorgen für die redaktionellen Beiträge in zahlreichen Herkunftssprachen. Die Seite wird betrieben vom Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen e.V. (BIM) und der Ev. Migrations- und Flüchtlingsarbeit in Bonn.
ufuq.de arbeitet u.a. in Schulen und Jugendeinrichtungen mit Jugendlichen sowie in Fortbildungen von Multiplikatoren zu den Themen Islam, Islamismus und Demokratie. Ein Schwerpunkt der Arbeit bilden hierbei jugendkulturelle Phänomene und Trends. Zielgruppen sind Pädagogen in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, Mitarbeiter/innen aus Sozial- und Jugendarbeit, städtischer Verwaltung, Medien, Politik und Wissenschaft.
DOMiD e.V. sammelt und bewahrt Zeugnisse zur Geschichte der Einwanderung in Deutschland und wertet sie wissenschaftlich aus. Die Internetpräsenz gibt einen Überblick über die reiche Sammlung des Dokumentationszentrums und stellt aktuelle Projekte wie das "Virtuelle Migrationsmuseum" vor. Seit 1990 hat DOMiD eine Reihe von Ausstellungen konzipiert.
Letzte Aktualisierung: 9. Februar 2018